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Oreopteris limbosperma

Felce montana

(Flühli (LU), 20.7.2018; wolfgang bischoff)

Morphologie

Generative Merkmale

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform

    In Rosetten wachsend, Wedel sommergrün.

    Flühli (LU), 20.7.2018 (wolfgang bischoff)

    20.06.2018 (francoisealsaker)

    01.07.2021 (francoisealsaker)

  • Wedel

    • Blattstiel am Grund mit zwei bandförmigen Leitbündeln (Familienmerkmal).
    • Blattspreite nach unten allmählich verschmälert, Blattstiel deshalb sehr kurz.
    • Blattspreite einfach gefiedert, Fiedern fiederschnittig, Rand der Abschnitte fast ganzrandig oder leicht gebuchtet, Nerven führen meist an den Rand der Abschnitte. 
    • Vor allem auf der Unterseite der Fiedern mit gelblichen Drüsen («Goldstaub», Lupenmerkmal), deshalb leicht nach Zitrone oder frischem Obst duftend.
    • Blattspindel und Fiedern v.a. auf der Unterseite mit weissen, gegen Ende der Vegetationszeit hellbraun werdenden haarförmigen Schuppen

    Unterseite. Flühli (LU), 20.7.2018 (wolfgang bischoff)

    Oberseite. Flühli (LU), 20.7.2018 (wolfgang bischoff)

    Frasco (TI), 30.9.2016 (Muriel Bendel)

    Meggerwald (LU), 16.6.2018 (Muriel Bendel)

    Blattspreite nach unten allmählich verschmälert. Sörenberg (LU), 22.07.2019 (francoisealsaker)

  • Herbstfärbung

    Die Wedel werden im Herbst oft weiss, bevor sie etwas später welken, und stechen deshalb im Wald zwischen den sich braun verfärbenden Wurmfarn-Wedeln (Dryopteris) heraus. 

    Herrenschwanden (BE), 19.10.2022 (Muriel Bendel)

    Ausserbinn (VS), 27.10.2019 (Muriel Bendel)

    Konolfingen (BE), 23.10.2021 (Muriel Bendel)

    Ausserbinn (VS), 27.10.2019 (Muriel Bendel)

Name

Die englischen Namen «lemon-scented fern» und «sweet mountain fern» beziehen sich auf den angenehmen Duft der leicht zerriebenen Wedel.

Mögliche Verwechslung

  • Der Sumpffarn (Thelypteris palustris) hat ebenfalls fast randständige Sori, aber nur bei jungen Blättern im Frühling weissliche, schmale, fast haarförmige Spreuschuppen und wenige Drüsen. Er bildet Ausläufer, keine Rosetten. Im Herbst welkt der Sumpffarn braun und wird nicht zuerst weiss.

  • Der Straussfarn (Matteuccia struthiopteris) hat ebenfalls weisse haarförmige Spreuschuppen, aber keine Drüsen; zumindest in der unteren Hälfte der Blattspreite sind die innersten, nach unten und oben gerichteten Abschnitte «zangenförmig» über die Ober- resp. unter die Unterseite der Blattspindel gekrümmt.

  • Bei den Wurmfarn-Arten (Dryopteris) sind die Blattspreiten zum Grund nicht (so) deutlich verschmälert und der Blattstiel deshalb länger; der Blattstiel hat am Grund mindestens 5 runde Leitbündel; die Wedel besitzen weder Drüsen noch haarförmige, weissliche Spreuschuppen (bei den Wurmfarn-Arten sind die Spreuschuppen breiter und hell- bis dunkelbraun) und die Abschnitte sind am Rand ± scharf gesägt.

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 8. Februar 2024

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Farn

Hallo zusammen

Kann mir jemand bei der Farnbestimmung weiterhelfen? Gefunden im Sertig auf ca 2000m.ü.M. 

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