Dryopteris affinis vers Soleure

Bonjours Kévin,

je vais faire l'essai d'ecrire en francais. Gratulation, je suis presque certain que vous avez trouver un Dryopteris affinis subsp. affinis var. affinis: Qui, en peut penser sur D. pseudodisjuncta, parce que les pinnules ne sont qu'à peine dentées, mais c'est aussi possible à Dryopteris... var. affinis. La coupe des pinnules est typique pour Dryopteris… var. affinis: un peu plus arrondi et symétrique, chéz D. pseudodisjuncta les pinnules sont moins ou plus asymétrique presque comme une parabole bissectrice. Les indusie de Dry. var. affinis sont coriace, et votre foto me fait cette impression, et quelque indusie sont déchirer. Normalement les indusie de Dry. pseudodisjuncta sont plus fin. Les pennes inférieures sont preque symétrique et allongées (les pinnules  basiscope ont preque la même longeure comme les pinnules acroscop), chéz Dryopteris pseudodisjuncta les pennes inférieures sont asymétrique dès les pinnule basiscope sont plus longe que les pinnules acroscop., et la coupe de la penne et triangulaire.

Uff, c'est dificile d'ecrire en francais. 

Avez-vous une photo des écailles du pétiole et une de la de la base de la rachis?

À bientôt, Jens

Hello Jens,

Thank you for your answer.

No I don't have those pictures. I will try to get back to this plant this week in order to do some pictures of the details and maybe collect a sample. I'll post that when it's done.

Kévin

PS: Your french is quite good

Bonsoir Jens, 

Ce serait nouveau pour la Suisse??!! ….

Quelle est son aire de répartition?

(Tu peux répndre en français…oder auf deutsch ;-)

Lieber Gruss, Florence

Ja, das ist ein neues Taxon für die Schweiz! D … var. affinis ist eher eine atlantische Art, kenne ich z.B. von Madeira (wo einziger affinis-Vertreter). Sie kommt von dort bis England und vielleicht Südskandinavien vor, ist aber auch vereinzelt aus Süddeutschland bekannt, so dass ein Vorkommen in der Schweiz zu erwarten war. Toller Fund!

Bonsoir Kévin,

tes photos des écailles sont parfait. Aber jetzt schreibe ich auf Deutsch, da es mir sehr viel leichter fällt, mich präzise auszudrücken. Ich lasse nachher einfach Google übersetzen ;o)

Ein gutes Merkmal, die Varietät affinis von der Varietät disjuncta zu unterscheiden, ist die Färbung, die Gestalt und auch die Dichte der Schuppen im Übergangsbereich zwischen Blattstiel und Rhachis (Fiederspindel): Bei der Varietät disjuncta sind die Schuppen rötlich kupferfarben (var. affinis Färbung recht variabel von blass braun bis dunkelbraun, selten rötlich, aber auch, wie bei deiner Pflanze, dunkelbraun an der Schuppenbasis und blassbraun zur Spitze hin). Viele der größeren Schuppen haben die Form einer Sichel, d.h. die Seitenränder sind bis in das obere Viertel der Schuppe parallelseitig und verjüngen sich erst im oberen Viertel zur Spitze (bei var. affinis laufen die Seitenränder der Schuppe kontinuierlich aufeinander zu). Vielleicht kannst du dieses Merkmal auf dem Foto erkennen. JFV168 ist var. disjuncta, JFV119 ist var. affinis von Madeira und JFV414 ist var. affinis von Großbritannien. Die Farben sind auf dem gescannten Bild nicht korrekt dargestellt. Bei var. disjuncta ist die Beschuppung meistens sehr dicht, so dass das Grün des Blattstiels nicht oder nur wenig zu sehen ist, bei var. affinis variiert die Dichte der Beschuppung ziemlich, von eher wenig dicht bis recht dicht.

Um nun sicher zu gehen, dass meine Bestimmung auf Dryopteris affinis subsp. affinis var. affinis anhand deiner Fotos über jeden Zweifel erhaben ist, wäre es sehr gut, wenn ich einen frischen Wedel der Pflanze mit meinen eigenen Augen betrachten kann.  Der Versand per Post von der Schweiz nach Deutschland ist recht teuer. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, dass ich einen Wedel abhole, wenn ich am 24.12.22 nach Frankreich fahre. da fahre ich an Solothurn auf der Autobahn zwischen 11.00 und 12.00 Uhr vorbei. Welche andere Möglichkeit haben wir noch?

Viele Grüße, Jens

Bonsoir Kévin,

tes photos des écailles sont parfait. Mais maintenant j'écris en allemand parce que c'est beaucoup plus facile pour moi de m'exprimer avec précision. Je laisserai Google le traduire plus tard ;o)

Une bonne caractéristique pour distinguer la variété affinis de la variété disjuncta est la coloration, la forme et aussi la densité des écailles dans la zone de transition entre le pétiole et le rachis (fuseau penné) : chez la variété disjuncta, les écailles sont de couleur cuivrée rougeâtre ( var. affinis coloration assez variable du brun pâle au brun foncé, rarement rougeâtre, mais aussi, comme votre plante, brun foncé à la base des écailles et brun pâle vers l'extrémité). La plupart des écailles plus grandes ont la forme d'une faucille, c'est-à-dire que les bords latéraux sont parallèles jusqu'au quart supérieur de l'écaille et ne se rétrécissent que dans le quart supérieur vers la pointe (dans la var. affinis, les bords latéraux des écailles convergent continuellement) . Peut-être pouvez-vous voir cette fonctionnalité sur la photo. JFV168 est la variété disjuncta, JFV119 est la variété affinis de Madère et JFV414 est la variété affinis de Grande-Bretagne. Les couleurs ne sont pas représentées correctement sur l'image numérisée. Chez la variété disjuncta, l'écaillage est généralement très dense, de sorte que le vert du pétiole n'est pas ou peu visible, chez la variété affinis, la densité de l'écaillage varie assez peu, de plutôt peu dense à assez dense. Afin d'être sûr que mon identification pour Dryopteris affinis subsp. affinis var. affinis est sans aucun doute basé sur vos photos, ce serait formidable si je pouvais voir une fronde fraîche de la plante de mes propres yeux. L'expédition par la poste de la Suisse vers l'Allemagne est assez chère. Peut-être y a-t-il une possibilité que je puisse ramasser une fronde quand je vais en France le 24/12/22. Je passe devant Soleure sur l'autoroute entre 11h et 12h. Quelle autre option avons-nous ? Cordialement, Jens

Hallo Jens,

danke! Kevin kommt morgen Freitag nach Zürich und bringt 2 Wedel mit. Einen werde ich herbarisieren, den anderen kann ich dir zuschicken. An welche Adresse?

LG, Michael

Hallo Kévin, hallo Michael und alle anderen Interessierten

der Wedel dieses Farnes ist bei mir angekommen. Ich konnte ihn genauer untersuchen. Es handelt sich definitiv um eine Dryopteris affinis subsp. affinis var. affinis. Ich habe das Blatt auch mit einer Pflanze (Frischmaterial) verglichen, die direkt von Madeira stammt. Es bestehen keine nennenswerten Unterschiede, lediglich sind bei Kévins Blatt die kleinen Schuppen auf der Fläche und den Nerven (Unterseite) der Fiederchen (Fieder zweiter Ordnung) noch ein wenig dunkler an ihrer Basis, was die Bestimmung auf dieses Taxon zusätzlich untermauert.

Welche Merkmale sprechen für eine diploide Sippe?

1. Die Blattspreite ist ledrig.

2. Die Blattoberfläche ist glänzend.

3. Die Schleier (Indusium) sind ledrig und fest (im Gegensatz zu den dünnen Schleiern bei D. borreri oder den nicht ganz so festen Schleiern bei D. cambrensis s.l.). 

4. Die Schuppen auf der Blattspindel  (hier im unteren Drittel im Übergang zum mittleren Drittel - es handelt sich also eine ziemlich eng definiert Stelle) sind zumindest teilweise länger / gleich 8mm. Dieses hier erstmals publizierte Merkmal (von Günther Zenner und mir erarbeitet) hat sich  als ein recht zuverlässiges Merkmal für die Abgrenzung diploider Pflanzen gegen triploide erwiesen. Die Mindestlänge des Blattes sollte dabei 60cm betragen, die Maximallänge 100cm). Und das Merkmal lässt sich ohne Mikroskop überprüfen. Bei triploiden Pflanzen sind die Schuppen an dieser Stelle kaum länger als 6mm. 

5. Die Nerven der Fiederchen sind im Durchlicht (gegen den Himmel betrachtet) leicht zu erkennen.

Welche Merkmale sprechen für die Varietät affinis (in Abgrenzung gegen die Varietät disjuncta - diese in Klammer gesetzt)?

1. Die Schleier reißen von lateral nach medial oft nicht ein (die Schleier reißen fast durchgängig von lateral ein).
2. Die unteren Fiedern zeigen bei ihren Fiederchen (Fieder zweiter Ordnung) keine knickartige Biegung in Richtung der Fiederspitze (in der Regel zeigt die Varietät disjuncta eine knickartige Biegung ihrer Fiedern zweiter Ordnung in Richtung der Fiederspitze). Dieser Knick erinnert an einen krummen großen Zeh.
3. Die Schuppen an Stiel und Blattspindel sind bei diesem Exemplar zwar wenig dicht und nicht kräftig braun gefärbt, was bei der Varietät affinis möglich ist. (Bei der Varietät disjuncta sind die Schuppen auf dem Stiel und der Fiederspindel dicht stehend und rotbraun bis kupferrot.)
4. Die Fiedern zweiter Ordnung sind breit U-förmig geformt bei parallelseitigen Rändern. Dadurch stehen die Fiedern zweiter Ordnung zueinander so dicht, dass zwischen ihnen erst im oberen Drittel eine Lücke besteht. (bei der Varietät disjuncta setzen die Fiedern zweiter Ordnung zwar auf breiter Basis, jedoch verschmälern sie sich schon im unteren Drittel nach oben hin. Hierdurch entstehen zwischen den Fiedern zweiter Ordnung große Lücken. Dadurch wirkt die Blattfläche wenig dicht und hat eine gewisse Ähnlichkeit zu der Blattgestalt von Blechnum spicant.

Ich stelle zunächst ein paar Fotos von einer auf Madeira fotografierten Varietät Affinis in die Antwort

Grüße, Jens

und nun die Übersetzung per Google, von mir ein wenig nachgearbeitet

Bonjour Kévin, bonjour Michael et tous les autres intéressés

La fronde de cette fougère m'est parvenue. J'ai pu l'examiner de plus près. Il s'agit bien d'une Dryopteris affinis subsp. affinis var. affinis. J'ai aussi comparé la feuille à une plante (matière fraîche) venant directement de Madère. Il n'y a pas de différences significatives, seules les petites écailles en surface et les nervures (face inférieure) des pennes (pennes de second ordre) sont un peu plus foncées à leur base chez la feuille de Kévin, ce qui appuie en plus l'identification de ce taxon. Quelles sont les caractéristiques d'un clan diploïde ?

1. Le limbe de la feuille est coriace.

2. La surface des feuilles est brillante.

3. Les indusie sont coriaces et fermes (contrairement aux indusie fins de D. borreri ou aux indusie moins fermes de D. cambrensis s.l.).

4. Les écailles sur le fuseau de la feuille (ici dans le tiers inférieur lors de la transition vers le tiers médian - c'est un point assez étroitement défini) sont au moins partiellement plus longues / égales à 8 mm. Cette caractéristique, qui a été publiée ici pour la première fois (élaborée par Günther Zenner et moi-même), s'est avérée être une caractéristique très fiable pour distinguer les plantes diploïdes des plantes triploïdes. La longueur minimale de la feuille doit être de 60 cm, la longueur maximale de 100 cm). Et la caractéristique peut être vérifiée sans microscope. Chez les plantes triploïdes, les écailles à cet endroit ne dépassent guère 6 mm. 5. Les nerfs des piquants sont faciles à voir en lumière transmise (vue sur le ciel).

Quelles caractéristiques parlent en faveur de var. affinis (contrairement à la var. disjuncta - celles-ci sont mises entre parenthèses) ?

1. Les indusie ne se déchirent souvent pas du latéral au médial (les indusie se déchirent presque toujours du latéral).
2. Chéz les pennes inférieures les pinnules ne présentent aucune flexion en forme de pli vers le distal de la penne. (généralement la variété disjuncta montre une flexion de la pinnule  en forme de pli vers le distal de la penne - comme un gros orteil tordu).
3. Les écailles de la tige et du fuseau foliaire ne sont pas très denses chez ce spécimen et ne sont pas colorées d'un brun intense, ce qui est possible chéz var. affinis. (Chez la var. disjuncta, les écailles de la tige et du rachis sont denses et brun rougeâtre à rouge cuivré.)
4. Les pennes du deuxième ordre sont largement en forme de U avec des bords parallèles. En conséquence, les pennes du deuxième ordre sont si proches les unes des autres qu'il n'y a qu'un espace entre elles dans le tiers supérieur. (Dans la var. disjuncta, les pennes du deuxième ordre sont fixées sur une base large, mais elles se rétrécissent vers le haut dans le tiers inférieur. Cela crée de grands écarts entre les pennes du deuxième ordre. En conséquence, la surface des feuilles apparaît moins dense et a une certaine similitude avec le coupe d'une feuille de Blechnum spicant.
   
   Je mets quelques photos du var. Affinis photographiée à Madère dans l'outil.

Cordialement Jens

Danke Jens für die ausführliche Erklärung! Super Sache. Und toller Fund, Erstnachweis für die Schweiz!

LG, Michael