Auf der Foto sehe ich ein einzelnes unpaarig gefiedertes Blatt mit normal ausgebildeten Fiedern und zusätzlichen abnormalen kleinen Fiederchen, die mir eine Laune der Natur scheinen. Interessant, das hab ich bei Cardamine noch nie gesehen.
Nebenblätter wären neben dem Blatt, also dort wo es am Spross angewachsen ist, zu suchen. BrassicaC haben keine Nebenblätte.
Ich denke bei deinem Schaumkraut-(Cardamine)Blatt auch an eine Laune der Natur, da das Cardamine-Blatt nach Lehrbuch unpaarig gefiedert sein sollte. Mit den abwechselnd grösseren und kleineren Fiedern sieht es aber wie "unterbrochen gefiedert" aus. Gesehen hab ich das bei Cardamine bisher noch nie.
Ganz "offiziell" unterbrochen gefiederte Blätter haben beispielsweise der Moor-Geissbart (Spierstaude, Filipendula ulmaria), der Kleine Odermennig (Agrimonia eupatoria) oder das Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina).
Eine Ergänzung zu möglichen “Nebenblättern” bei Cardamine: Das Spring-Schaumkraut (Cardamine impatiens) und das Resedablättrige Schaumkraut (Cardamine resedifolia) tragen am Blattgrund pfeilförmige (oder vielleicht besser: zangenförmige) Öhrchen, die vielleicht an sehr schmale Nebenblätter erinnern. Hilft bei der Bestimmung der beiden Arten :-)
Vielen Dank Hepi und Muriel für eure Antworten und Erklärungen.
Gestern habe ich an einem anderen Ort nochmals nachgeschaut und wieder solche kleinen Fiederchen, einzeln und auch paarweise, an Cardamine flexuosa gesehen. Eigentlich an fast jeder Pflanze pro Rosette eines, an den untersten Rosettenblättern. Dann ist dies die Variabilität bzw. Flexibilität dieser Art :-)
Ihr habt mich dazu veranlasst, meine C. flexuosa-Bilder durchzusehen. Und prompt finde ich die Variabilität bzw. Flexibilität dieser Art auch auf meinen Bildern … Danke für die spannende Diskussion. Aargau, Unteres Wynental, Mischwald, Krautsaum, November 2022
5 Réponses
Cardamine ja, Nebenblätter nein. ;-)
Auf der Foto sehe ich ein einzelnes unpaarig gefiedertes Blatt mit normal ausgebildeten Fiedern und zusätzlichen abnormalen kleinen Fiederchen, die mir eine Laune der Natur scheinen. Interessant, das hab ich bei Cardamine noch nie gesehen.
Nebenblätter wären neben dem Blatt, also dort wo es am Spross angewachsen ist, zu suchen. BrassicaC haben keine Nebenblätte.
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RépondreHoi Niko
Ich denke bei deinem Schaumkraut-(Cardamine)Blatt auch an eine Laune der Natur, da das Cardamine-Blatt nach Lehrbuch unpaarig gefiedert sein sollte. Mit den abwechselnd grösseren und kleineren Fiedern sieht es aber wie "unterbrochen gefiedert" aus. Gesehen hab ich das bei Cardamine bisher noch nie.
Ganz "offiziell" unterbrochen gefiederte Blätter haben beispielsweise der Moor-Geissbart (Spierstaude, Filipendula ulmaria), der Kleine Odermennig (Agrimonia eupatoria) oder das Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina).
Lieber Gruss, muriel
- J'aime2
RépondreEine Ergänzung zu möglichen “Nebenblättern” bei Cardamine:
Das Spring-Schaumkraut (Cardamine impatiens) und das Resedablättrige Schaumkraut (Cardamine resedifolia) tragen am Blattgrund pfeilförmige (oder vielleicht besser: zangenförmige) Öhrchen, die vielleicht an sehr schmale Nebenblätter erinnern. Hilft bei der Bestimmung der beiden Arten :-)
- J'aime2
RépondreVielen Dank Hepi und Muriel für eure Antworten und Erklärungen.
Gestern habe ich an einem anderen Ort nochmals nachgeschaut und wieder solche kleinen Fiederchen, einzeln und auch paarweise, an Cardamine flexuosa gesehen. Eigentlich an fast jeder Pflanze pro Rosette eines, an den untersten Rosettenblättern. Dann ist dies die Variabilität bzw. Flexibilität dieser Art :-)
Vielen Dank !
Ihr habt mich dazu veranlasst, meine C. flexuosa-Bilder durchzusehen. Und prompt finde ich die Variabilität bzw. Flexibilität dieser Art auch auf meinen Bildern … Danke für die spannende Diskussion.
Aargau, Unteres Wynental, Mischwald, Krautsaum, November 2022