In meinem Inventar-Quadrat stosse ich zunehmend auf Pflanzen, die ich noch nie bestimmt habe. Weil nur ein Perigonblatt eine grosse Schwiele hat, bin ich auf Rumex sanguineus gekommen. Keine Anzeichen von Rot! Fundort: Entlang eines Waldweges. Liege ich richtig?
4 Réponses
Sali Sangallerin, Hast du auch den Rumex crispus in erwägung gezogen? Gruss nach St Gallen
Hoi Sangallerin,
Dein Rumex-Fund scheint mir der Stumpfblättrige Ampfer (Rumex obtusifolius) zu sein: Der Grund der Blattspreite ist +- herzförmig oder stumpf (nicht spiessförmig), die inneren Perigonblätter sind deutlich gezähnt, im Blütenstand hat es kaum Blätter (wenn, dann nur in den unteren Blütenquirlen).
Der Blut-Ampfer (Rumex sanguineus) wächst oft entlang von Waldwegen und würde vom Lebensraum her passen - die inneren Perigonblätter sind aber ganzrandig. Rot überlaufene Pflanzen habe ich bisher nur wenige angetroffen, meistens waren sie "normal" grün.
Beim Krausen Ampfer (Rumex crispus) sind die inneren Perigonblätter ebenfalls ganzrandig, der Rand der Blattspreite ist auffallend gewellt.
Lieber Gruss, muriel
Danke, Alfons,
für deine Überlegung. Rumex crispus habe ich nicht erwägt, weil ich ihn kannte und Fotos von wirklich krausen. Blättern hatte.
Liebe Muriel
vielen Dank für die Antwort. Es ist mir nun klar, dass ich v.a. auch auf die Perigonblätter schauen muss (ganzrandig oder gezähnt) nicht nur auf die Schwiele.
Ich habe Rumex obtusiolius immer als Wiesenpflanze betrachtet und dachte wohl, an Waldwegen könnte auch was Verwandtes wachsen.
Was ich noch sagen will: Ich hoffe sehr, nächstes Jahr wieder mit dir unterwegs zu sein zu können, habe es dieses Jahr vermisst.
Dank “openflora” kann ich aber trotzdem von dir profitieren und lernen, da ist super.
Ob du vermutet hast, wer hinter der “Sangallerin” steckt?
Herzliche Grüsse
Vreni Bärtsch-Frick
Sali Vreni, entschuldige dass ich dich auf eine falsche Richtung lenken wollte. Es ist viel besser den Ratschlägen von Muriel zu folgen. Eine schöne Woche wünsche ich allen.