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Weidenröschen

Markus Büschlen 29.07.2023

Unverhofft stand ich heute vor Weidenröschen, Epilobium fleischeri, im Grönbachbett oberhalb der letzten Hütten im Justistal. Meine app ordnet es aber als E dodonaei ein? Was sagt ihr dazu?

29.07.2023 (Markus Büschlen)
29.07.2023 (Markus Büschlen)
29.07.2023 (Markus Büschlen)

3 Réponses

Habe gerade den Schlüssel der FH angeschaut: Kriterien für E. fleischeri: Blätter 2-6mm breit und gezähnelt. Kelchblätter braunrot. Passt genau zu deinen Fotos. Ausserdem  scheinen die Stängel eher niederliegend-aufsteigend als aufrecht zu sein. 

Ja, das ist Fleischers Weidenröschen (Epilobium fleischeri), auch wenn die App einen anderen Namen vergeben möchte ;-)

Für mich das Merkmal Nr. 1 für Fleischers Weidenröschen: grüne, kahle Blätter mit knorpeligen Zähnen am Rand.
Merkmal Nr. 2: dicklicher Griffel, der meist deutlich kürzer ist als die Staubblätter.
Wuchsform und Höhe sind oft gut - aber manchmal wächst Fleischers Weidenröschen doch nicht so niederliegend wie es in der Literatur steht.

Die Behaarung des Griffelgrundes zur Unterscheidung der beiden Arten finde ich schwierig (E. fleischeri: untere Hälfte des Griffels behaart; E. dodonaei: unterer Drittel des Griffels behaart). Manchmal sehe ich fast keine Haare, weil die Staubblätter den Griffel am Grund eng umschliessen... 

Beim Rosmarin-Weidenröschen (Epilobium dodonaei) sind die Blätter zumindest auf der Oberseite dicht anliegend behaart und haben deshalb einen "Grau-Stich" (sind nicht rein grün), sie sind etwas schmaler als bei Fleischers Weidenröschen und in der Blattmitte +- parallelrandig, ihr Rand ist undeutlich gezähnt oder praktisch ganzrandig, der dünne Griffel ist +- so lang wie die Staubblätter.

Lieber Gruss, Muriel

Danke für die hilfreichen Beschreibungen!