Bis auf die Art bin ich mir eigentlich sicher, wenn ich nicht massiv in die Irre bestimmt habe (Heimbestimmung, keine Belegexemplare mitgenommen …) . Spannend wäre die Frage, ob es sich um die subsp. caucasica oder um subsp. alpina handelt und ob das auf Grund der hier vorhandenen Bilder geklärt werden kann. Der Standort würde eher für subsp. caucasica sprechen, die Grösse der Kronblätter ebenfalls. Leider fehlt ein aussagekräftiges Bild der Fruchtstiele. Kann mir da trotzdem jemand Klarheit schaffen?
Aargau, Wynental, Böschungsverbauung/Gabione, nordostexponiert, 580 m. ü. M., Rand Weilerzone
2 Risposte
Eindeutig Arabis alpina. Für die Unterart alpina sprechen (ich zitiere FH), dass sie nicht (?) graufilzig ist und die behaarten Blütenstiele (~ Fruchtstiele; auf der einen Foto sichtbar). Ob ≤ 10mm Kronblätter und ≤ 4cm Früchte, müsste man messen. Wär‘s ein neuer Punkt auf der Verbreitungskarte ( Gratulation! :)? Vielleicht mit den Gabioensteinen „eingeschleppt“? Oder vielleicht wächst sie natürlich in der Gegend auf Nageluh?
Danke für die ausführliche Erklärung. Ich war heute nochmals am Standort und habe Kronblätter und Früchte vermessen. Einzelne Früchte sind knapp länger als 4 cm, die meisten kürzer. Die längsten Kronblätter sind 12 mm lang “Graufilzig" ist gar nichts. Die Fruchtstiele sind behaart. (vgl.Bilder).
Spannend dein Hinweis betr. Nagelfluh. Den Untergrund bilden Formationen der Oberen Meeresmolasse mit geringer Quartärbedeckung. Konglomerate können also vorkommen. Ob sie in der Nähe der Fundstelle aufgeschlossen sind, werde ich mir mal anschauen. Die Einschleppung mit den Gabionensteinen scheint mir auf den ersten Blick wahrscheinlicher.