… war mein erster Gedanke bei diesem unverhofften Fund, heute an der kalten Sense (BE/FR). Die teils sehr stark abstehenden Fuchtstiele führten mich direkt zu C. officinalis. Doch nun sehe ich die beidseits spitzen Früchte, die nur halbstängelumfassenden Blätter und die Grundblätter waren >3cm breit, was wiederum Argumente für C. pyrenaica sind. Was meint ihr?
2 Risposte
Hoi Dani
Wirklich toller Fund! Ich habe mal kurz eigene Fotos von C. pyrenaica aus dem Gantrischgebiet verglichen. Tatsächlich sind die Fruchtstiele dort aufrechter abstehend als bei deinen Fotos. Jedoch hat es auch immer wieder mal Exemplare, wo die untersten Fruchtstiele waagrecht stehen. Die Früchte sind ebenfalls oben und unten etwas zugespitzt, wie bei dir schön zu sehen. Ich würde also auch für C. pyrenaica plädieren. Diese ist ja auch von der Kalten Sense bekannt, wenn auch scheinbar selten. Sicherstes Merkmal zur Unterscheidung dürfte aber wohl die Samengrösse sein…
Übrigens gibt es laut Rothmaler auch noch den Hybriden C. pyrenaica x officinalis (C. xbavarica). Das dürfte aber wohl eher unwahrscheinlich sein, wenn keine C. officinalis aus der Region bekannt ist?!
Super. Vielen Dank! Ich habe meine Bilder noch etwas studiert (vor Ort war ich in Eile…) und mir ist aufgefallen, dass die stark abstehenden Fruchtstiele jeweils mit tauben/schwachen/unbefruchteten (?) Früchten besetzt sind. Sie scheinen also zu lampen, während die gut ausgebildeten Früchte auf korrekt nach oben gerichteten Stielen sitzen.