Die beiden Neophyten Reynoutria japonica und R. sachalinensis können Hybriden bilden, die dann so aussehen wie unten.
Fundort: Brusio (GR), 04.06.2021.
Die “klaren” Hybriden sind morphologisch intermediär und zeichnen sich durch diese Merkmals-Kombi aus:
Reynoutria xbohemica
- Blätter am Grunde schwach herzförmig
- Stängel rötlich gefleckt
- Blattunterseite mit ca. 0.5mm kurzen Haaren auf den Nerven
Die Elternarten unterscheiden sich entsprechend:
Reynoutria japonica
- Blätter am Grunde gestutzt
- Stängel oft dunkelrot gefleckt
- Blattunterseite kahl oder auf den Nerven warzig-papillös
Reynoutria sachalinensis
- Blätter am Grunde deutlich herzförmig
- Stängel grün bzw. ohne Flecken
- Blattunterseite mit 1-2mm langen Haaren auf und zwischen den Nerven
Siehe auch https://www.infoflora.ch/assets/content/documents/neophyten/inva_reyn_jap_d.pdf
4 Risposte
Hier zum Vergleich ein klarer Reynoutria sachalinensis.
Fundort: Neeracherried ZH (13.05.2021)
Hat jemand Bilder von klaren Reynoutria japonica?
Hoi Simon
Vielen Dank für die Auslegeordnung der Staudenknöteriche :-)
Ich habe den nächst besten Staudenknöterich am Aareufer in Bern geschnappt und vermutlich einen Reynoutria japonica erwischt (Fotos unten):
… und zum ersten Mal bemerkt hab ich das für Reynoutria typische sog. “Grubennektarium” (extraflorales Nektarium) am Grund des Blattstiels auf der Aussenseite; wegen kaltem Hudelwetter leider ohne Ameisen weit und breit, die sich fürs Nektarium hätten interessieren können.