Meistens besitzen die Ährchen 1 lange und 1 kurze Granne – aber manchmal sind beide Grannen fast gleich lang (dann den Flaum-Wiesenhafer Helictotrichon pubescens auf dem Radar behalten und seine Blätter mit der "Skispur" kontrollieren) oder die Ährchen haben keine oder kaum sichtbare Grannen. Kurz: Es gibt alles :-)
Schön zusammengefasst ist die Vielfalt (und die Geschichte des früheren Anbaus des Fromentals) im alten Werk von Stebler & Volkart (1913) "Die besten Futterpflanzen". Sie schreiben zum Aufbau der Fromental-Ährchen (Erster Band, Seite 78): "Die Deckspelze der unteren Blüte ist mit einer unterhalb der Mitte des Rückens abgehenden geknieten Granne versehen. Diese untere Blüte enthält drei Staubgefässe und einen ganz verkümmerten Fruchtknoten ohne Narben; sie ist also unfruchtbar, männlich. Die Deckspelze der oberen Blüte ist meist grannenlos, selten mit einer unter der Spitze entspringenden kürzeren Granne versehen; noch seltener sind beide Grannen gleich lang (var biaristata Peterm.) oder fehlen vollständig (nach Schreber). Die obere Blüte besteht aus drei Staubgefässen und einem wohlentwickelten Fruchtknoten mit federförmigen Narben; sie ist also zwittrig und fruchtbar. "
2 Antworten
Guten Tag Nadine
Ja, das ist Fromental (Arrhenatherum elatius).
Meistens besitzen die Ährchen 1 lange und 1 kurze Granne – aber manchmal sind beide Grannen fast gleich lang (dann den Flaum-Wiesenhafer Helictotrichon pubescens auf dem Radar behalten und seine Blätter mit der "Skispur" kontrollieren) oder die Ährchen haben keine oder kaum sichtbare Grannen. Kurz: Es gibt alles :-)
Schön zusammengefasst ist die Vielfalt (und die Geschichte des früheren Anbaus des Fromentals) im alten Werk von Stebler & Volkart (1913) "Die besten Futterpflanzen".
Sie schreiben zum Aufbau der Fromental-Ährchen (Erster Band, Seite 78):
"Die Deckspelze der unteren Blüte ist mit einer unterhalb der Mitte des Rückens abgehenden geknieten Granne versehen. Diese untere Blüte enthält drei Staubgefässe und einen ganz verkümmerten Fruchtknoten ohne Narben; sie ist also unfruchtbar, männlich. Die Deckspelze der oberen Blüte ist meist grannenlos, selten mit einer unter der Spitze entspringenden kürzeren Granne versehen; noch seltener sind beide Grannen gleich lang (var biaristata Peterm.) oder fehlen vollständig (nach Schreber). Die obere Blüte besteht aus drei Staubgefässen und einem wohlentwickelten Fruchtknoten mit federförmigen Narben; sie ist also zwittrig und fruchtbar. "
Lieber Gruss, Muriel
Wow, vielen Dank für diese interessante und ausführliche Beschreibung aus dem Buch. Und dazu die tollen Bilder! :)
An Helictotrichon habe ich gar nicht mehr gedacht, danke für den Hinweis!