Hallo zäme
Letzte Woche habe ich im Lauterbrunnental auf kalkigem Schutt mit regelmässiger Störung nordseits auf knapp 2000 MüM sehr schicke kleine Leucanthemum sp. gesehen. Da folgende Merkmale festzustellen sind:
- Hüllblätter mit schwarzem Rand
- Stängelblätter nicht geöhrt, mit +/- 7 Zähnen
- Grundblätter keilförmig, mit bis zu 5 Zähnen
- Blätter kahl und fleischig, brüchig
neige ich zu der Annahme, dass es Leucanthemum halleri ist.
Zum Vergleich der Grundblätter konnte eine gleich danebenstehende L. adustum mit beschädigtem Stängel und Blüte, abgelichtet werden. Beide Arten besiedeln ja die gleichen Lebensräume.
Teilt Ihr meine Einschätzung?
Herzliche Grüsse
Lorenz
2 Antworten
Ich freue mich jedes Mal, wenn ich diese Art antreffe! :) Ja, ich halte das auch für L. halleri. Die glänzigen, dicken und beinahe fiederteiligen Blätter sind sehr typisch. Das Begleitpflänzchen erinnert mich an Aster bellidiastrum, weil keine Stängelblätter sichtbar und die Grundblätter etwas wenig spatelig für Leucanthemum-Grundblätter sind. Hier ein Foto einer Pflanze, die ich kürzlich als L. adustum angesprochen habe.
Hallo Hepi
Vielen Dank für Deine Einschätzung! Bezüglich den Grundblättern rechts von L.halleri gebe ich Dir vollkommen recht, Man braucht nur die beiden Abbildungen von L.adustum und A.bellidiastrum in der Flora Vegetativa zu vergleichen um festzustellen, dass Deine Einschätzung stimmt! Der abgeknickte Halm mit angedorrtem Blütenkopf, der zu den Grundblättern gehörte, kann ebenso ein A.bellidiastrum sein.
Tolles Bild übrigens aus dem Kiental!