Hallo mitenand
Östlich des Flughafens Zürich in mehreren schlammigen, zT beweideten Senken gefunden. Die Stängel sind kaum dicker als 1mm und keine Ausläufer sichtbar (ausser die wären so kurz dass sie Teil des Horstes wären) was auf die bedrohte Art Eleocharis ovata hindeutet. Verwirrend ist aber das Köpfchen: Bei E.ovata dürfte dieses max 8mm lang sein. Bei frisch aufblühenden Köpfchen ist das in etwa der Fall, das Köpfli scheint sich aber gegen die Samenreife hin zu strecken und misst dann zT bis über 15mm, was dann eher für die Nordamerikanische Art E.obtusa passt. Wäre die Realität doch immer so schön einfach wie in den Büchern..
Danke fürs Mitbestimmen, Thomas
3 Antworten
Also bei Oberglatt habe ich in renaturierten Tümpeln schon mehrfach Eleocharis obtusa gefunden… Sicher unterscheiden lassen sich die beiden aber nur anhand der Früchte inkl. Perigonborsten.
Hoi Jonas, auf Infoflora findet man bei den beiden eine zeichnerische Darstellung der Früchte. Dann ist wohl der entscheidende Unterschied dass die Perigonborsten die Frucht bei E.obtusa überragen, bei E.ovata nicht?
Hast du auch mal E. ovata gefunden und wo?
Ja, ich glaube, das entscheidende Merkmal ist u.a. die relative Länge der Perigonborsten (habe jetzt aber nicht mehr in der Literatur nachgesehen). E. ovata kenne ich beispielsweise von den Teichen bei Bonfol. In Frankreich ist sie dann in der Dombes z.B. recht häufig… meist deutlich zierlicher als E. obtusa, sie kann aber auch mal sehr mastig ausfallen.