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Dianthus giganteus oder D. carthusianorum subsp. latifolius? Meriangärten
Hallo zusammen,
Was sind eure Erfahrungen mit Dianthus giganteus und D. carthusianorum subsp. latifolius?
Ich habe in den Meriangärten bei Basel in mehreren Trockenwiesen und Wegböschungen die Dianthus-Pflanzen genauer angeschaut. Sie wurden früher evt. eingesät oder sind aus den Gärten ausgebüxt.
Allen angeschauten Exemplaren gemeinsam ist:
- Pflanzen zwischen 60–80 cm, teilweise bis knapp 100 cm hoch.
- Köpfchen 8–12blütig, max. 15-blütig.
- Kelchschuppen allmählich (nicht plötzlich) verschmälert.
- Stängel und Blätter blaugrün.
- Blattbreite rund 4 mm.
Dianthus carthusianorum subsp. latifolius ist u.a. im "Hegi" (Band III, Teil 2; 1979) beschrieben:
Bis zu 60 cm hoch, Blätter 3–5 mm breit, Blütenstände 5–10-blütig; Hochblätter laubartig, spitz, lanzettlich, nervig; Kelchschuppen dunkelbraun, kurzgrannig. Verbreitung: v.a. in den östlichen Südalpen.
In der Exkursionsflora für Österreich (Fischer/Oswald/Adler 2008) ist D. carthusianorum subsp. latifolius beschrieben mit 2–6blütigen Köpfen, Aussenkelch und Hochblätter meist deutlich bereift, Grundblatt 1,5-3(4) mm breit.
Für mich sprechen die Kriterien eher für Dianthus giganteus, bin aber sehr froh um eure Meinungen und ggf. Veto :-)
Vielen Dank & lieber Gruss
Muriel