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Die Bärlauch'sche Doppelrolle

Muriel Bendel
Muriel Bendel 09.03.2025

Oder "Blätter gerollt wie Prussiens Guetzli" – gemeint sind die ganz jungen Blätter des Bärlauchs (Allium ursinum), dessen Ränder noch zur hellen Unterseite umgerollt sind. 

Der Gemeine Aronstab (Arum maculatum) gehört ebenfalls zur Blatt-roll-Fraktion (und teilt mit dem Bärlauch Allium ursinum oft den Lebensraum) – seine jungen Blätter sind aber zur Oberseite eingerollt und dies nur von einer Seite her (d.h. wie eine selber gedrehte Zigarette). Bereits bei den jungen, noch eingerollten Blattspreiten des Gemeinen Aronstabs (Arum maculatum) ist die für die Gattung typische Netznervatur gut zu sehen (der Bärlauch hat wie die allermeisten Einkeimblättrigen Pflanzen parallelnervige Blattspreiten).
Sind die Blattspreiten entrollt, ist die Unterscheidung natürlich keine Hexerei mehr. 


Weitere Infos im Wiki zu:

Bei den jungen Bärlauch-Blättern sind die Ränder zur hellen Seite umgerollt. Aarberg (BE), 08.03.2025 (Muriel Bendel)
Bärlauch-Blatt mit umgerollten Blatträndern. Aarberg (BE), 08.03.2025 (Muriel Bendel)

2 Risposte

Als Vergleich die zur Oberseite eingerollten jungen Blätter des Gemeinen Aronstabs (Arum maculatum): 

Junges Blatt des Gemeinen Aronstabs (Arum maculatum). Reichenbachwald (BE), 09.03.2025 (Muriel Bendel)
Blattspreite netznervig. Reichenbachwald (BE), 09.03.2025 (Muriel Bendel)

… und manchmal Seite an Seite…

Gemeiner Aronstab (Arum maculatum) mit netznervigen Blattspreiten; der Bärlauch (Allium ursinum) mit parallelnervigen Spreiten). Aarberg (BE), 08.03.2025 (Muriel Bendel)
Aarberg (BE), 08.03.2025 (Muriel Bendel)
Links Bärlauch (Allium ursinum), rechts Gemeiner Aronstab (Arum maculatum). Aarberg (BE), 08.03.2025 (Muriel Bendel)