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Hybride

(Impatiens parviflora × balfourii, Rhododendron × intermedium; Primula acaulis × veris; Hepi)

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Diskussionen der Community

Bastard-Alpenrose auf dem Lukmanierpass?

Wir haben uns die Alpenrosen auf der Lukmanier-Passhöhe angeschaut und fragen uns, ob es (s. Bilder) dabei um die (bis jetzt dort oben nicht gemeldete) Rhododentron  xintermedium handelt. Falls die Bilder nicht genügen: Auf welche weiteren Kriterien müssten man achten ausser “nicht rostig” und “Bewimperung spärlich”?

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Deutscher Streifenfarn im Kanton Uri

Auf den Deutschen Streifenfarn (Asplenium x alternifolium) ist Verlass:
Wo der Nordische Streifenfarn (Asplenium septentrionale) und der Braunstielige Streifenfarn (Asplenium trichomanes) nah beieinander wachsen, ist ihre Hybride oft nicht weit. 

Hier südlich von Amsteg (UR) in einer Silikatsteinmauer. Kein Neufund für den Kanton, aber immerhin seit längerem wieder mal eine Bestätigung :-)

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Endlich gefunden! Primula acaulis x elatior

Wärend mir der Hybrid Primula acaulis x veris sehr häufig begegnet (bin viel im Tessin ;-), hielt ich seit Jahren vergebens Ausschau nach Primula acaulis x elatior. Jetzt habe ich den Hybrid glaub endlich gefunden! In Birmensdorf in der Parkanlage der WSL. Was meint ihr? Passt meine Bestimmung?

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Impatiens noli-nominare

Dieses hübsche Impatiens ist ein fertiler und fixierter Hybrid zwischen I. parviflora und I. balfourii. In der Region Arbedo, im Wald entlang Ticino, Moesa und Traversagna ist die Pflanze deutlich häufiger als ihre Elternarten.

Die Pflanze wurde in diesem schönen Artikel  beschrieben, aber leider (wohl aus wissenschaftlicher Vorsicht?) nicht als Art benannt. Nun wartet sie auf eine gültige Benennung. Freiwillige vor! :)

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Literatur und Merkmale von Hybriden zwischen Sagittaria sagittifolia und S. latifolia

In der CH-Botanikwelt wird von Hybriden zwischen Sagittaria sagittifolia und S. latifolia gesprochen, wenn die Merkmale bezüglich Blüten (siehe unten), etc. zwar Sagittaria sagittifolia zugeteilt werden können - aber die Blattbreite nicht der einschlägigen Literatur entspricht, also zu breit ist.  Ich suche Literatur und Merkmale zur (allfälligen) Hybridisierung von Sagittaria sagittifolia X S. latifolia. Ich finde keine Literatur zur Hybridisierung  - aber ggf. findet ihr mehr und habt einen Zugang via Hochschule, etc. zu Papers, die ich nicht finden kann:-). Und falls es Hybride gibt, würde ich mich interessieren, aufgrund welcher morphologischer Merkmale ihr den “Status” Hybrid “vergebt”.  In autochthonen Beständen von Sagittaria sagittifolia mache ich die Beobachtung, dass die Blätter v.a. dann schmal sind, wenn die Pflanze > 30 cm tief im Wasser wurzelt. Nahe gelegene Individuen, die im Röhricht wachsen haben breitere Blätter - teils auch breiter; als in der einschlägigen Literatur aufgeführt. In Bezug auf die restlichen Unterscheidungsmerkmale (Färbung Grund der Perigonblätter violett, Färbung Staubbeutel braun-rot, durchwegs Einhäusigkeit mit unten W und oben M-Blüten an jedem Blütenstand; Querschnitt Blattstiel dreieckig) wären die Expl. klar Sa. sagittifoilia.  Andererseits finde ich Expl. von Sa. latifolia, die extrem schmale Blätter haben - aber die restlichen Merkmale (Zweihäusigkeit - die ja zumindest teilweise vorkommt;  gelbe Staubblätter und keine rötliche Färbung am Grund der Perigonblätter; Querschnitt Blattstiel rund) klar für Sa. latifolia sprechen. M.E. sind etwas breite Blätter (oder schmalere) noch kein eindeutiger Hinweis auf eine Hybridisierung der beiden Arten - ich denke, dass die Blattbreite einfach bei beiden Arten stark variiieren kann und v.a die Wassertiefe am Wuchsort (und ebenso der Umstand, ob es sich um eine junge, noch nicht blühende Pflanze handelt oder nicht) die Blattbreite beeinflusst. 

Was sind eure Erkenntnisse und Erfahrungen? 

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nothosubsp. alternifolium oder nothosubsp. heufleri

Das müsste ja schon fast  Asplenium ×alternifolium sein? Ich habe noch nie einen gesehen. Insider haben mir verraten, dass man die noch in Unterarten unterteilen kann (auch wenn Infoflora die Unterscheidung noch nicht macht ), je nach Eltern. A.  septentrionale  ist klar, aber ich bin nicht sicher ob ich A. trichomanes subsp. trichomanes oder  A. trichomanes subsp. quadrivalens gefunden habe.  Von derGrösse her käme wohl auch A. t.  subsp. quadrivalens in Frage, aber der Stengel ist für mich eindeutig rot, also A.  t. trichomanes?

Wer ist eigentlich Vater und wer Mutter?

Den Felsen habe ich als Silikat eingeschätzt, aber was macht dann massenweise A. ruta-muraria auf dem gleichen Felsen? Wenn ich clever gewesen wäre, hätte ich den pH gemessen, könnte ich notfalls nachholen.

Fundort: Nähe Ardez, 1380müM

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Staudenknöterich (Reynoutria cf. japonica) mit Früchten...

Zum ersten Mal bewusst gesehen (und wegen der Postauto-Verbindung nur kurz anschauen können...): Ein Staudenknöterich mit reifen Früchten (Standort: Wegrand in Buttenried bei Mühleberg, BE).

Auf Grund der Form der Blattbasis (deutlich gestutzt, nicht herzförmig) und des gefleckten Stängels (ohne "Foto-Beleg") tippe ich auf den Japanischen Staudenknöterich (Reynoutria japonica). 

Gemäss "Neophyten-Infoblatt" von Info Flora (2024, mit sehr ausführlicher Literatur-Liste)
https://www.infoflora.ch/assets/content/documents/neophyten/inva_reyn_jap_d.pdf
bildet Reynoutria japonica "selten" Früchte – und diese entstehen durch Hybridisierung (d.h. durch Bestäubung mit Pollen von R. sachalinensis; die R. japonica Pflanzen in Europa sind weiblich und gehen auf 1 oder 2 Individuen zurück, die sich vegetativ ausgebreitet haben resp. ausgebreitet wurden).
Entsprechend bildet sich aus dieser Kreuzung die Hybride R x bohemica, die ihrerseits fertil ist. 

Was denkt ihr, ist die Bestimmung belastbar, auch wenn die kahle Unterseite der Blattspreite fehlt (bei R. x bohemica wären zumindest die Nerven kurz behaart)?
Und was sind eure Beobachtungen betreffend Fruchtbildung der Staudenknöteriche?

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