Cornus sanguinea

• Blüten in einer Rispe (Schirmrispe) angeordnet, nach den Blättern erscheinend, meist 4-zählig, seltener 5-zählig, zwittrig, protandrisch (vormännlich); etwas unangenehm duftend.
• Kelchblätter 4, selten 5, sehr klein und unauffällig.
• Kronblätter 4, selten 5, auf der Aussenseite grünlichweiss, auf der Innenseite weiss.
• Staubblätter 4, selten 5.
• Griffel am Grund mit einem nektarabsondernden Diskus.
• Fruchtknoten unterständig.

Früchte kugelig, zuerst grün, zur Reifezeit schwarz; (schräg) aufrecht.

• Pflanze ausdauernd, verholzt, bis zu 3(–5) m hoch.
• Rinde der jüngeren Triebe ganz oder teilweise rot, ältere Triebe braun; zerstreut und anliegend behaart oder kahl, ohne Lentizellen.
• Oft mit wurzelbürtigen Sprossen, die vor allem nach einer Verletzung der Haupttriebe gebildet werden (Kollmann & Grubb 2001). https://images.wur.nl/digital/collection/coll13/id/1411/rec/1 

• Blätter sommergrün, gegenständig, relativ kurz gestielt, ohne Nebenblätter, im Frühling oft rot überlaufen.
• Blattspreite mit (3–)4(–5) bogenförmigen Nerven, ganzrandig; auf beiden Seiten behaart, Oberseite manchmal ± verkahlend; Unterseite bleibend behaart, ohne Haarbüschel in den Nervenwinkeln (vgl. Kornelkirsche Cornus mas); beide Seiten ± gleichfärbig grün.

• Knospen gegenständig, anliegend behaart, ohne Knospenschuppen.
• Laubknospen schlank und ± dem Trieb anliegend.
• Blütenstandsknospen kugelig und etwas abstehend.

Die Blätter des Hartriegels (Cornus sanguinea) gehören im Spätsommer/Frühherbst zu den ersten, die sich rot verfärben.