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Gymnocarpium dryopteris

Felce delle querce

(Hub b. Krauchthal (BE), 9.5.2020; francoisealsaker)

Morphologie

Generative Merkmale

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform

    • Pflanze ausdauernd, locker rasig wachsend.
    • Blattstiel, Blatt-, Fiederspindel und Blattspreite kahl oder selten mit sehr wenigen Drüsen.

    29.6.2018 (francoisealsaker)

    Rasig wachsend. Köniz (BE), 18.5.2023 (Muriel Bendel)

  • Wedel

    • Wedel sommergrün, 15–30(–40) cm lang, gestielt. 
    • Blattspreite 10–15(–20) cm lang, breit dreieckig (d.h. ein ± gleichseitiges Dreieck bildend).
    • Unterstes Fiederpaar deutlich grösser als die oberen Fiederpaare, 2-fach gefiedert mit fiederschnittigen Fiederchen; obere Fiederpaare meist nur 1-fach gefiedert mit fiederschnittigen Fiedern.
    • Blattnerven bis zum Rand oder bei stumpfen Zähnen bis in deren Spitzen führend.

    Hub b. Krauchthal (BE), 23.5.2018 (francoisealsaker)

    Kandersteg (BE), 3.8.2016 (francoisealsaker)

    Frasco (TI), 30.9.2016 (Muriel Bendel)

    Hub b. Krauchthal (BE), 23.5.2018 (francoisealsaker)

    Unterste Fieder. 31.5.2018 (francoisealsaker)

    Herbstfärbung. Ausserbinn (VS), 27.10.2019 (Muriel Bendel)

Lebensraum

Auf kalkarmen, steinigen Böden; Wälder. 

Mögliche Verwechslung

Der Ruprechtsfarn (Gymnocarpium robertianum) hat stark drüsige Blattstiele, Blatt- und Fiederspindeln sowie Blattspreiten. 

Die Blattspreite des seltenen Berg-Blasenfarns (Cystopteris montana) ist 3- oder 4-fach gefiedert, die Blattnerven führen bis in die Buchten der ausgerandeten Zähne und die ei- oder kaputzenförmigen Schleier schrumpfen bald.

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 4. Dezember 2022

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Zeit für «weisse» Farne

Nach den ersten Frösten werden die Wedel von verschiedenen Farnen im Herbst zuerst weiss, hellbraun oder beige, bevor sie welken und braun werden. Mit ihren hellen Wedeln heben sie sich im Wald vor der grün-braunen Hintergrundkulisse deutlich ab.
Die helle Färbung der Wedel ist kein absolutes «Killer-Merkmal», aber sehr wohl ein «Soft-Merkmal», z.B. um in einem Meer aus Wurmfarnen (Dryopteris) einen einzelnen Bergfarn (Oreopteris limbosperma) zu erspähen (der sonst sehr gut als Echter Wurmfarn Dryopteris filix-mas durchgehen kann).

«Klassiker» für weisse Wedel sind der Wald-Frauenfarn (Athyrium filix-femina) und der Bergfarn (Oreopteris limbosperma). Aber auch der Buchenfarn (Phegopteris connectilis)Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris) und Adlerfarn (Pteridium aquilinum) haben im Herbst oft auffallend helle Wedel.
Bei anderen Gattungen/Arten wie bei den Wurmfarnen (Dryopteris) oder beim Sumpffarn (Thelypteris palustris) werden die Wedel im Herbst direkt braun, unabhängig von der Witterung.

Unten Fotos von hellen Wedeln des Wald-Frauenfarns (Athyrium filix-femina), heute bei Rüeggisberg (BE), und ältere Fotos des Bergfarns (Oreopteris limbosperma)und des Eichenfarns (Gymnocarpium dryopteris)

Habt ihr ähnliche Beobachtungen gemacht? Auch von anderen Arten? Bin gespannt und freue mich auf eine umfangreiche «Herbst-Wedel-Sammlung» :-)

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