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Filipendula vulgaris

Olmaria peperina

Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Blütenstand eine vielblütige Spirre oder Trichterrispe; der verkürzte Haupttrieb wird von den verlängerten Seitentrieben übergipfelt → der Blütenstand blüht von unten nach oben auf.
    • Blüten radiärsymmetrisch, stark duftend.
    • Kelchblätter meist 6, hellgrün, am Rand oft rötlich überlaufen; im unteren Teil zu einem kurzen Kelchbecher verwachsen; zur Blütezeit zurückgeschlagen.
    • Kronblätter meist 6, weiss bis gelblichweiss, vor allem vor dem Aufblühen auf der Aussenseite oft rosa, deutlich genagelt (zum Grund plötzlich in einen «Stiel» verschmälert).
    • Staubblätter zahlreich, ± so lang oder wenig länger als die Kronblätter.
    • Fruchtblätter 5­–15, frei.
  • Früchte

    • Fruchtstand aus grünen, zur Reifezeit braunen, einsamigen, harten, behaarten, gerade aufrecht stehenden Nüsschen
    • Nüsschen nicht vom Kelchbecher eingeschlossen.

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform, Stängel

    Montana (VS), 22.6.2023 (Marc Henzi)

  • Blätter

    • Blätter gestielt; grundständig, am Stängel wechselständig.
    • Nebenblätter eiförmig, gesägt.
    • Blattspreite einfach und unpaarig gefiedert; Fiederung unterbrochen: mit 10–30(–40) grossen Fiederpaaren und dazwischen sehr kleinen Fiederpaaren; Fiedern zum Grund der Blattspreite allmählich kleiner werdend; Endfieder kaum grösser als die seitlichen Fiedern und oft 3–5-spaltig.
    • Grosse Fiedern (breit) lanzettlich, < 2,5 cm lang; Rand grob und doppelt gesägt, manchmal fiederteilig.
    • Fiedern auf beiden Seiten grün.

    Montana (VS), 22.6.2023 (Marc Henzi)

    Mont d'Orge (VS), 9.5.2018 (Muriel Bendel)

Lebensraum

Trockene oder wechseltrockene, kalkreiche Böden in warmen Lagen; Halbtrockenwiesen, Säume, lichte Wälder. 

Verbreitung

Eurasiatisch.

Verbreitungskarte auf POWO

Mögliche Verwechslung

Der auf feuchten bis nassen Böden wachsende Moor-Geissbart (Filipendula ulmaria) besitzt meist 5, auf beiden Seiten weisse bis hellgelbe (nicht rötlich überlaufene) Kronblätter, die Blattspreite zeichnet sich durch weniger und breitere Fiedern aus, die Früchtchen sind kahl, sichelförmig und miteinander schraubig gedreht.

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 15. Dezember 2024