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Danthonia decumbens

Danthonia minore

(Niederurner Tal (GL), 5.7.2021; Muriel Bendel)

Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Blütenstand meist eine Traube, selben am Grund mit abzweigenden Ästen.
    • Ähren 2- bis 5-blütig; grün oder rot überlaufen.
    • Hüllspelzen 2, ungefähr gleich lang; 8–10 mm lang, mit zweizähniger Spitze, etwas kürzer bis etwas länger als die Deckspelzen.
    • Deckspelzen 4–6 mm lang, an der Spitze mit 3 stumpfen Zähnen, ohne Granne.

    Flühli (LU), 20.7.2018 (wolfgang bischoff)

    Flühli (LU), 20.7.2018 (wolfgang bischoff)

    Niederurner Tal (GL), 5.7.2021 (Muriel Bendel)

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform

    Pflanze ausdauernd, horstig wachsend.

    Niederurner Tal (GL), 5.7.2021 (Muriel Bendel)

  • Blätter

    • Blätter ca. 2 mm breit, Rand rau; Blattspreite und Blattscheide zerstreut und lang behaart; Blattgrund auf beiden Seiten mit langen abstehenden Haaren.
    • Haarkranz anstelle eines Blatthäutchens.

    Flühli (LU), 20.7.2018 (wolfgang bischoff)

Lebensraum

Auf nährstoffarmen, leicht sauren, trockenen bis feuchten Böden; Weiden, Wiesen.

Namen

Die Gattung Danthonia wurde nach dem französischen Botaniker Etienne Danthoine (1739–1794) benannt.

Der Artname decumbens (Lateinisch für «niederliegend») ist irreführend, da die Pflanzen horstig und die Halme aufrecht wachsen.

Mögliche Verwechslung

Beim ähnlichen Traubenhafer (Danthonia alpina) sind die Hüllspelzen ca. 2-mal so lang wie die Deckspelzen; die Deckspelzen sind tief eingeschnitten (2-spitzig), im Einschnitt zwischen den beiden Spitzen setzt eine 5 mm lange Granne an. Im trockenen Zustand ist die Granne gekniet und gedreht, im feuchten Zustand gerade gestreckt. Der Traubenhafer (Danthonia alpina) wächst auf kalkhaltigen, trockenen Böden im südlichen Tessin (Verbreitung der Art: V.a. Südeuropa). 

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 18. Oktober 2023