• Sistematica
  • Eudicotyledonae
  • Rhamnaceae
  • Rhamnus
  • Rhamnus saxatilis

Rhamnus saxatilis

Ranno spinello

(Caslano (TI), 13.5.2017; wolfgang bischoff)

Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Blüten unscheinbar, einzeln oder zu 2–3 gehäuft in den Blattachseln.
    • Blütenstiel länger als die Blüten.
    • Achsenbecher schalenförmig, gelblichgrün.
    • Unvollständig zweihäusig: Blüten meist mit rudimentären Staubbeuteln resp. Fruchtblättern.
    • Kelchblätter meist 4, gelblichgrün.
    • Kronblätter meist 4, gelblichgrün, manchmal mit rötlichbraunen Spitzen; deutlich kleiner als die Kelchblätter, die Staubblätter etwas umfassend bis ± umhüllend, bei weiblichen Blüten oft fehlend.
    • Staubblätter meist 4, direkt vor den Kronblättern stehend → damit ist die Alternanzregel nicht erfüllt. 
    • Fruchtknoten mittelständig.

    Caslano (TI), 13.5.2017 (wolfgang bischoff)

  • Früchte

    Frucht kugelig, fleischig; zuerst grün, später rötlich, zur Reifezeit schwarz; Frucht am Grund vom Achsenbecher umgeben.

    Reifende, noch grüne Früchte. Caslano (TI), 27.5.2018 (wolfgang bischoff)

    Reifende, grüne und rötliche Früchte. Caslano (TI), 27.5.2018 (wolfgang bischoff)

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform, Zweige

    • Pflanze ausdauernd.
    • Kleiner, bis rund 100 cm hoher, aufsteigend oder aufrecht wachsender, sparrig verzweigter Strauch.
    • Zweige oft in Dornen auslaufend.

    Chur (GR), 1.9.2023 (scrameri)

    Caslano (TI), 13.5.2017 (wolfgang bischoff)

  • Blätter

    • Blätter sommergrün, gegenständig oder schief gegenständig, 1–3 cm lang.
    • Nebenblättern linealisch; Blattstiel ca. 0,5 cm lang, ± so lang wie die Nebenblätter.
    • Blattspreite oval, verkehrt eiförmig bis breit lanzettlich, mit 2–4 Blattnervenpaaren, Rand stumpf gesägt.
    • Oberseite grün, etwas glänzend, Unterseite heller.

Lebensraum

Auf trockenen, felsigen, kalkreichen Böden in wärmeren Lagen; lichte Wälder, Gebüsche, Halbtrockenwiesen- und weiden.

Name

Der Artname saxatilis (nach Lateinisch saxum für «Fels, Stein» resp. saxatilis für «zwischen/an Felsen lebend») bezieht sich auf den Standort der Art.

Verbreitung

Europäisch.

Verbreitungskarte POWO

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 1. Dezember 2023