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Verbascum blattaria

Verbasco polline

Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Blütenstand eine Traube. 
    • Blüten einzeln, deutlich gestielt, am Grund mit einem Tragblatt; Blütenstiel dicht drüsig, zur Blütezeit länger als der Kelch.
    • Kelchblätter dicht drüsig, oft rötlich überlaufen.
    • Kronblätter 5, gelb (selten weiss), am Grund miteinander verwachsen, vor dem Aufblühen auf der Aussenseite rot überlaufen und mit Drüsenhaaren besetzt.
    • Staubblätter 5, alle Staubfäden dicht violett behaart, an der Krone angewachsen.

    Kronblätter vor dem Aufblühen rot überlaufen, mit Drüsenhaaren. Kerzers (BE), 10.6.2023 (Muriel Bendel)

    Kerzers (BE), 10.6.2023 (Muriel Bendel)

    Staubfäden dicht mit violetten Haaren bedeckt. Kerzers (BE), 10.6.2023 (Muriel Bendel)

    Krone selten weiss. Kerzers (BE), 10.6.2023 (Muriel Bendel)

    Blütenstiel und Kelchblätter mit Drüsenhaaren. Kerzers (BE), 10.6.2023 (Muriel Bendel)

  • Früchte

    • Kugelige, zweiklappig aufspringende, gestielte Kapselfrüchte.
    • Samen zahlreich.

    Zweiklappig aufspringende, gestielte Kapselfrüchte. Kerzers (BE), 10.6.2023 (Muriel Bendel)

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform, Stängel

    • Pflanze meist zweijährig, nach der Samenreife absterbend.
    • Stängel aufrecht, einfach oder im oberen Teil verzweigt, kantig; im unteren Teil kahl, im oberen Teil und v.a. im Blütenstand mit Drüsenhaaren.

    Kerzers (BE), 10.6.2023 (Muriel Bendel)

    Kerzers (BE), 10.6.2023 (Muriel Bendel)

    Kerzers (BE), 10.6.2023 (Muriel Bendel)

    Kerzers (BE), 10.6.2023 (Muriel Bendel)

    Stängel im Blütenstand mit Drüsenhaaren. Kerzers (BE), 10.6.2023 (Muriel Bendel)

    Stängel im unteren Teil kahl und kantig. Kerzers (BE), 10.6.2023 (Muriel Bendel)

  • Blätter

    • Stängelblätter wechselständig, kahl oder v.a. obere Blätter zu Beginn der Blütezeit mit Drüsen; breit sitzend, nicht am Stängel herablaufend.
    • Grundständige Blätter in einer Rosette, kurz gestielt.
    • Blattrand unregelmässig gekerbt bis grob gezähnt.

    Kerzers (BE), 10.6.2023 (Muriel Bendel)

    Stängelblätter wechselständig, breit sitzend. Kerzers (BE), 10.6.2023 (Muriel Bendel)

    Blattunterseite kahl. Kerzers (BE), 10.6.2023 (Muriel Bendel)

    Blattrand unregelmässig gekerbt bis grob gesägt. Kerzers (BE), 10.6.2023 (Muriel Bendel)

Lebensraum

Auf trockenen, kiesigen, kalkreichen, offenen Böden in warmen Lagen; Ruderalflächen, Bahnhöfe.

Verbreitung

Ursprünglich europäisch, nordafrikanisch, westasiatisch.

POWO: https://powo.science.kew.org/taxon/urn:lsid:ipni.org:names:810828-1

Name und frühere Verwendung

Das Schabenkraut ist eine alte Volksheilpflanze, die früher gegen Ungeziefer inkl. Schaben eingesetzt wurde.
Der Artname blattaria (Lateinisch blatta für «Schabe» oder «Motte») bezieht sich auf diese frühere Verwendung.

Mögliche Verwechslung

Die auf den ersten Blick sehr ähnliche, ursprünglich in Westeuropa (UK, Frankreich, Spanien, Portugal) vorkommende Ruten-Königskerze (Verbascum virgatum) zeichnet sich durch sitzende oder nur sehr kurz gestielte Blüten und Früchte aus.

Foto-Vergleich zwischen Schaben-Königskerze (Verbascum blattaria) und Ruten-Königskerze (Verbascum virgatum) auf florealpes.com

Fotos der Ruten-Königskerze (Verbascum virgatum) z.B. auf calflora.org → rechte Spalte, scrollen

Verbreitung der Ruten-Königskerze (Verbascum virgatum) auf POWO

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 26. Oktober 2023

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Diskussionen der Community

Verbascum blattaria var. Albiflorum

Ist die weissblühende Art mit Sicherheit eine Zuchtvariante?

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