• Systématique
  • Eudicotyledonae
  • Montiaceae
  • Claytonia
  • Claytonia perfoliata

Claytonia perfoliata

Claytonie perfoliée

Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Unterste Blüte des Blütenstandes mit einem Deckblatt, die oberen Blüten ohne Deckblätter.
    • Blüten radiärsymmetrisch, 3 bis 5 mm im Durchmesser, in Wickeln angeordnet (ausgewachsene Blütenstände erinnern aber eher an eine Traube).
    • Direkt unter dem Perigon 2 grüne, kelchblattähnliche, frei Hochblätter.
    • Perigonblätter fünf, weiss, glänzend, vorne stumpf oder etwas ausgerandet, am Grund wenig miteinander verwachsen.
    • Staubblätter 5, vor den Perigonblättern stehend.
    • Griffel mit 3 Narben.
    • Fruchtknoten oberständig.

    Unterste Blüte des Blütenstandes mit einem Deckblatt. Bern (BE), 16.4.2022 (Muriel Bendel)

    Blüten in Wickeln angeordnet. Bern (BE), 16.4.2022 (Muriel Bendel)

    Bern (BE), 9.5.2022 (Muriel Bendel)

    Bern (BE), 9.5.2022 (Muriel Bendel)

    Bern (BE), 9.5.2022 (Muriel Bendel)

  • Früchte

    3-klappige Kapselfrucht.

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform

    Pflanzen einjährig, kahl.

  • Blätter

    • Grundständige Blätter gestielt, etwas fleischig.
    • Blattspreite rund, rhombisch bis breit elliptisch.
    • Die beiden Tragblätter der Blütenstände zu einem flachen «Teller» bis leicht vertieften Trichter verwachsen.

    Bern (BE), 16.4.2022 (Muriel Bendel)

Ursprüngliches Verbreitungsgebiet

Westliches Nordamerika.

Nutzung

Das Gewöhnliche Tellerkraut (Claytonia perfoliata) wird als Salatpflanze kultiviert und ist u.a. unter dem Namen «Winterportulak» erhältlich.

Der botanisch nicht näher verwandte Gemüse-, Kohl- oder Sommer-Portulak (Portulaca oleracea, Familie Portulacaceae) wird kaum mehr als Gemüse- oder Salatpflanze angebaut.

Namen

Die Gattung Claytonia wurde nach dem englisch-nordamerikanischen Arzt und Naturforscher John Clayton (1694–1773) benannt. 

Der Artname perfoliatus bezieht sich auf die miteinander verwachsenen Tragblätter der Blütenstände («mit durchwachsenen Blättern», aus Lateinisch «per-» für «durch-» oder «hindurch» und «folium» für «Blatt»).

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 25. Oktober 2023