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  • Erucastrum gallicum

Erucastrum gallicum

Roquette de France

(Luzern (LU), 1.9.2024; Muriel Bendel)

Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Blüten in Trauben angeordnet, die untersten 3–6(–8) Blüten mit meist fiederschnittigen Deckblättern
    • Kelchblätter 4, gelblichgrün, auf der Aussenseite v.a. im oberen Teil zerstreut behaart, zur Blütezeit ± aufrecht (nicht waagrecht abstehend).
    • Kronblätter 4, hellgelb, (5–)6–8 mm lang deutlich genagelt.
    • Staubblätter 6.
    • Fruchtknoten oberständig.
  • Früchte

    • Schoten schräg aufrecht bis sparrig abstehend. 
    • Unterste 3–6(–8) Schoten am Grund mit meist fiederschnittigen Deckblättern.
    • Fruchtschnabel meist ohne Samen.
    • Samen in jedem Fach einreihig.

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform, Stängel

    • Pflanze ein- bis zweijährig, 20–40(–60) cm hoch. 
    • Stängel meist verzweigt, bei kleinen Pflanzen unverzweigt.
  • Blätter

    • Blätter wechselständig, gestielt, ohne Nebenblätter.
    • Blattspreite fiederschnittig. 

Verbreitung

  • Ursprünglich westeuropäisch; in Ost- und Nordeuropa, Asien und Nordamerika eingeschleppt/eingeführt.
  • Verbreitungskarte auf POWO

Mögliche Verwechslung

Die Brunnenkressenblättrige Rampe (Erucastrum nasturtiifolium) besitzt dunkler gelbe, grössere (8–12 mm lange) Kronblätter und zur Blütezeit ± waagrecht abstehende Kelchblätter, der Blüten- resp. Fruchtstand besitzt keine oder selten bei den untersten 1–3 Blüten resp. Früchten kleine Deckblätter.

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 2. September 2024

Forum

Diskussionen der Community

Französische Rampe (Erucastrum gallicum) in Luzern?

Ich lande beim Bestimmen dieses hellgelben Kreuzblütlers (Standort: Bahnhof Luzern) bei der Französischen Rampe (Erucastrum gallicum), der Doppelgängerin der Brunnenkressenblättrigen Rampe (Erucastrum nasturtiifolium). Die FlorApp sagt dazu "Neue Art in diesem Gebiet". 

Im Unterschied zur häufigeren Brunnenkressenblättrigen Rampe (Erucastrum nasturtiifolium) sind

  • die Kronblätter hellgelb (nicht kräftig gelb) und kleiner (ca 5–6 mm lang; statt 8–12 mm),
  • die Kelchblätter zur Blütezeit ± aufrecht (nicht waagrecht ausgebreitet) und
  • zumindest bei den unteren Blüten resp. Früchten sind kleine, meist fiederschnittige Deckblätter vorhanden.

Die anderen Merkmale scheinen mir nicht so überzeugend: Das Blatt-Merkmal (Abschnitte der Stängelblätter vorwärts gerichtet oder abstehend - aber nicht rückwärts zum Blattgrund gerichtet) passt sosolala, auch die Teilung der Blattspreite (nicht oder fast bis zur Mittelrippe geteilt) ist etwas schwammig und beim Fruchtschnabel-Merkmal (Schnabel meist ohne Samen versus Schnabel fast immer einsamig) bin ich überfragt...

Ich bin sehr froh um euren kritischen Blick, ggf. Veto und gespannt auf welche Kriterien (oder Kombination davon) ihr beim Bestimmen dieser Gattung setzt (und bei welchen Merkmalen ihr ein Auge zukneift und Milde walten lässt).
Mille merci & lieber Gruss, muriel

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Welche Rampe?

Hallo zusammen

Ist das Erucastrum gallicum, E. nasturtiifolium oder bin ich hier auf einer falschen Rampe?

Von der Blütenfarbe und den fehlenden Deckblättern tippe ich auf E. nasturtiifolium. Gemäss infoflora ist in diesem Gebiet vor 2003 keine mehr gemeldet worden, dafür aber E. gallicum. Zudem verunsichert mich, ob der oberste Blattabschnitt bis zum Mittelnerv geteilt ist(?)

Standort: Kalkritze

PS: Meine Bestimmungsapp schlägt mir noch Sisymbrium loeselii vor. Beim Schlüsseln bin ich aber auf Erucastrum gekommen

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