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Astragalus onobrychis

Astragalo falsa lupinella

(Saltinaschlucht (VS), 17.6.2023; Muriel Bendel)

Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Blütenstandstiel gerillt, kurz behaart, deutlich länger als der Blütenstand.
    • Blüten aufrecht (nicht nickend), sehr kurz gestielt oder sitzend, zu 10–25(–30) in einem kugeligen, gegen Ende der Blütezeit verlängerten Köpfchen (Ähre) angeordnet. 
    • Kelch grün; dicht und kurz behaart, mit weissen und dunkelbraunen bis schwarzen Haaren.
    • Krone leuchtend purpurn bis violettpurpurn, nach dem Abblühen blau bis dunkelviolett.
    • Fahne ca. 1,5-mal so lang wie die Flügel → Fahne um 6–8 mm länger als die Flügel
    • Schiffchen an der Spitze heller als die Flügel und Fahne, abgerundet, stumpf.

    Brentjong, Leuk (VS), 2.7.2024 (Marc Henzi)

    Leuk (VS), 8.6.2017 (francoisealsaker)

    Saltinaschlucht (VS), 17.6.2023 (Muriel Bendel)

    Mont d'Orge (VS), 9.5.2018 (Muriel Bendel)

    Krone nach dem Abblühen violett. Visperterminen (VS), 19.6.2014 (wolfgang bischoff)

    Schallberg, Gantertal (VS), 17.6.2023 (Muriel Bendel)

  • Früchte

    • Reife Hülse aufrecht, schmal eiförmig bis breit lanzettlich.

Vegetative Merkmale

Lebensraum

Auf trockenen, offenen, steinigen, meist kalkreichen Böden in wärmeren Lagen; Wegränder, Säume, lichte Wälder, Trockenrasen.

Verbreitung

Europäisch-westasiatisch.

Verbreitungskarte auf POWO

Name

Wegen der verhältnismässig langen Fahne wird die Art auch Langfahnen-Tragant genannt (Name in der Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, 3. Auflage 2008).

Mögliche Verwechslung

Beim Französischen Tragant (Astragalus monspessulanus) sind die Blätter grundständig (der Stängel sehr kurz und gestaucht), die Nebenblätter sind mit dem Blattstiel (aber nicht unter sich) verwachsen, die reifen Früchte sind sehr schmal (lineal). 


Der Tiroler Tragant (Astragalus leontinus) unterscheidet sich durch lila bis blauviolette Kronen, seine Fahne ist nur wenig länger als die Flügel (höchstens 1,2-mal so lang), der Kelch ist mit dunklen, kurzen, anliegenden Haaren bedeckt.

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 22. Januar 2025