• Systématique
  • Eudicotyledonae
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  • Anagallis
  • Anagallis arvensis

Anagallis arvensis

Mouron des champs

Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Kelchblätter 5.
    • Kronblätter orange, selten blau, am Grund violett.
    • Staubblätter 5, vor den Kronblättern stehend → Alternanzregel nicht erfüllt. 

    Blütenknospe. Bern (BE), 3.7.2024 (Muriel Bendel)

    29.5.2018 (francoisealsaker)

    Cressier (NE), 24.6.2024 (Muriel Bendel)

  • Früchte

    • Sich mit einem Deckel öffnende Kapselfrüchte. 
    • Samen zahlreich, dunkelbraun, oval mit leichten Kanten.

    Bern (BE), 3.7.2024 (Muriel Bendel)

    Reifende Kapsel. Bern (BE), 3.7.2024 (Muriel Bendel)

    Reife, sich mit einem Deckel öffnende Kapseln. 24.8.2023 (Maria Merz)

    Reife Kapseln und braune Samen. Oberhofen (BE), 16.12.2024 (Maria Merz)

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform, Stängel

    Ravellenfluh (SO), 22.5.2016 (francoisealsaker)

    29.5.2018 (francoisealsaker)

    Stängel kantig. Bern (BE), 3.7.2024 (Muriel Bendel)

  • Blätter

    • Blätter gegenständig, sitzend.
    • Blattspreite eiförmig.

    Bern (BE), 3.7.2024 (Muriel Bendel)

Blütenfarbe

Die Blütenfarbe ist genetisch festgelegt, die rote Farbe ist gegenüber der blauen dominant. 

Abhängig vom vorherrschenden Klima können sich die beiden Farbtypen unterschiedlich gut behaupten: In Mitteleuropa herrscht die rote Variante vor, in trockenen mediterranen Bedingungen die blaue. Zusätzlich haben die bestäubenden Insekten mit ihrer Farbwahl einen Einfluss auf die Häufigkeit der roten resp. blauen Typen. 

Verbreitung

Europäisch-westasiatisch-nordafrikanisch.

Verbreitungskarte auf POWO.

Weiterführende Literatur

Ortiz, P.L. et al. 2015: Flower colour polymorphism in Lysimachia arvensis: How is the red morph maintained in Mediterranean environments? Perspectives in Plant Ecology, Evolution and Systematics 17: 142–150

Freyre, R. & Griesbach, R.J. 2004: Inheritance of Flower Color in Anagallis monelli L. HortScience 39(6): 1220–1223
researchgate.net

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 16. Dezember 2024

Forum

Diskussionen der Community

Mini-Maxi

Keines zu klein, eine Blüte zu entwickeln. Ich habe diesen Sommer blühende Mini-Pflänzchen in meinem Garten fotografiert. Ausser dem Mohn, der 11cm misst, sind alle kleiner als 10cm, aber haben es schon geschafft, eine Blüte zu entwickeln.

Zum Vergleich die maximal gemessenen Höhen oder Trieblängen der gleichen Arten: Sherardia arvensis: 45cm, Nigella damascena: 80cm, Cymbalaria muralis: 55cm, Anagallis arvensis: 60cm, Papaver rhoeas: 120cm, Misopates orontium: 87cm.

Zudem habe ich im Garten extreme Wuchshöhen - ich meine, höher als andere Jahre und höher als in der Literatur angegeben  -  bei verschiedenen Pflanzen gemessen (NB mein Garten hat seit 20 Jahren keinen Dünger mehr gesehen).

Verbascum blattaria: 205cm, Verbena bonariensis: 165cm, Campanula trachelium: 155cm, Dipascus fullonum: 215cm, Salvia sclarea: 175cm, Malva moschata; 150cm, Centaurea jacea: 135cm, Malva sylvestris (evtl. subsp. mauritiana): 190cm.

Haben andere ähnliche Beobachtungen gemacht? Kann ein Zusammenhang bestehen mit der nassen Witterung?

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Perfekte Kugeln - perfekt halbiert, wer macht das?

Welche Pflanze bildet als Samenbehältnis so perfekte Kugeln aus, die zum Entlassen der Samen auch noch durch eine Sollbruchstelle perfekt halbiert werden? Durchmesser der Kugeln 2-5mm. 

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