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Epipactis palustris

Épipactis des marais

Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Bis 15(–20) Blüten in lockerer Traube hängend
    • Am Ansatz der Blütenstiele auffällige Tragblätter (Brakteen)
    • Lang gestielter Fruchtknoten, flaumig behaart, teils etwas kantig
    • 3 äussere Perigonblätter braunrot überlaufen
    • 2 innere Perigonblätter weiss-rosa
    • 1 weisse, zweiteilige Lippe, deutlich länger als die Perigonblätter, hinterer Teil mit roten Adern, vorderer Teil mit zwei gelben Malen am Grund und gewelltem Rand

    Matten im Simmental (BE), 24.6.2011 (Maria Merz)

    Matten im Simmental (BE), 24.6.2011 (Maria Merz)

    (Lorenz Scherler, 20.06.20)

    (Lorenz Scherler, 20.06.20)

    (Lorenz Scherler, 09.07.22)

    (Lorenz Scherler, 09.07.22)

    (Lorenz Scherler, 09.07.22)

    (Lorenz Scherler, 20.06.20)

    (Lorenz Scherler, 20.06.20)

    (Lorenz Scherler, 20.06.20)

    Blankenburg (BE), 7.7.2014 (Maria Merz)

    Kandersteg (BE), 19.7.2019 (francoisealsaker)

    Kandersteg (BE), 15.7.2015 (francoisealsaker)

  • Früchte

    • Kapseln.

    Reifende, behaarte Kapseln. Weisstannen Schwendi (BE), 24.7.2012 (Maria Merz)

    Lombachalp, Habkern (BE), 13.9.2011 (Maria Merz)

    Reife Kapseln. Lombachalp, Habkern (BE), 18.10.2013 (Maria Merz)

    Reife Kapseln. Lombachalp, Habkern (BE), 18.10.2013 (Maria Merz)

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform, Stängel

    • Pflanze 20–50(–70) cm hoch
    • Stängel rund, unten kahl, im oberen Teil braunrot überlaufen und flaumig behaart

    Kandersteg (BE), 19.7.2019 (francoisealsaker)

    Lombachalp, Habkern (BE), 2.8.2014 (Maria Merz)

    Stängel im oberen Teil braunrot überlaufen und flaumig, obere Blätter tragblattähnlich kurz (Lorenz Scherler, 09.07.22)

    Kandersteg (BE), 16.7.2022 (francoisealsaker)

  • Blätter

    • Bis zu 8 Blätter, länglich lanzettlich, länger als Stängelabschnitte
    • Auffällig prägnante Blattnerven, unterseits vorstehend
    • Blätter rinnig und mit silbernem Schimmer, besonders unterseits
    • Obere Blätter tragblattartig kurz (ähnlich den Tragblättern)

    (Lorenz Scherler 09.07.22)

    (Lorenz Scherler 09.07.22)

    Auffällig prägnante Blattnerven, unterseits vorstehend, Blätter rinnig und mit silbernem Schimmer, besonders unterseits (Lorenz Scherler 09.07.22)

    (Lorenz Scherler 09.07.22)

    (Lorenz Scherler 09.07.22)

    Typischer Standort in wechselfeuchter Wiese (Lorenz Scherler 20.06.20)

Lebensraum

Sumpfige oder wechselfeuchte Wiesen; Kalk-Flachmoore, Seeufer; kollin–montan (–subalpin)

Verbreitung

Ganze Schweiz, in den Alpen jedoch selten und im Tessin nur noch vereinzelt. Kann lokal sehr grosse Bestände bilden mit hunderten Pflanzen.

Etymologie

Lateinisch palus: Sumpf

Synonyme

Weitere Namen wie Sumpf-Stendelwurz und Weisse Sumpfwurz weisen auf das bevorzugte Habitat der Art hin.

Quellen

Flora Vegetativa, Haupt, 3.Auflage 2013

Reinhard/Götz/Peter/Wildermuth, Die Orchideen der Schweiz und angrenzender Gebiete, Fotorotar, 1991

Hegi, Illustrierte Flora von Mitteleuropa, II. Band Monocotyledones, J.F. Lehmanns, 1907 

Website der AGEO https://ageo.ch/ mit den Angaben zu E. palustris, abgerufen am 27.03.2023

Weiterführende Literatur

Ausführliche Informationen zur Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris) auf ageo.ch.

Autor*in: Lorenz Scherler
Stand: 30. März 2023