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  • Pseudotsuga menziesii

Pseudotsuga menziesii

Gewöhnliche Douglasie, Douglasfichte

Morphologie

Generative Merkmale

Vegetative Merkmale

  • Zweige

    Junge Zweige dicht braun borstig behaart.

    Reichenbachwald (BE), 2.4.2023 (Muriel Bendel)

  • Nadeln

    • Nadeln immergrün, einzeln stehend, weich, flach, Oberseite grün, Unterseite mit zwei weissen Streifen (Stomata-Bändern), Spitze stumpf oder leicht zugespitzt, Rand glatt.
    • Nadeln spiralig angeordnet, nur an Schattenzweigen manchmal ± gescheitelt (vermeintlich zweizeilig) erscheinend, sonst ± radial angeordnet.
    • Ansatzstelle der Nadeln am Zweig mit kurzem, braunem «Sockel» (Nadelpolster oder Nadelkissen) → abgefallene Nadeln hinterlassen die kurzen sockel-förmigen Gebilde und eine ovale Narbe. 
    • Entnadelte Zweige etwas struppig.
    • Zerriebene Nadeln duften angenehm nach Zitrusfrüchten.

    Zweigoberseite. 10.1.2017 (francoisealsaker)

    Zweigunterseite. 10.1.2017 (francoisealsaker)

    Nadeln stumpf. Reichenbachwald (BE), 2.4.2023 (Muriel Bendel)

    Zweigunterseite. Bremgartenwald (BE), 26.3.2023 (Muriel Bendel)

    Zweigunterseite. Bremgartenwald (BE), 26.3.2023 (Muriel Bendel)

    Die Ansatzstellen der Nadeln hinterlassen auf dem Zweig kurze, braune «Sockel». Reichenbachwald (BE), 2.4.2023 (Muriel Bendel)

  • Rinde

    • Rinde von jungen Bäumen mit zahlreichen Harzbeulen, die sich leicht aufdrücken lassen.
    • Rinde von älteren Bäumen längsrissig, rotbraun bis dunkelbraun, mit helleren Rissen.
    • Harz nach Zitrone/Zitrusfrüchten duftend.

    Büschiwald, Köniz (BE), 3.9.2024 (Muriel Bendel)

    Lörwald (BE), 14.7.2024 (Muriel Bendel)

    Ulmizberg Köniz (BE), 21.8.2024 (Muriel Bendel)

Verbreitung

  • Westliches Nordamerika.
  • CH: Angepflanzt und Naturverjüngung.

Mögliche Verwechslung

Die Nadeln der Tanne (Abies alba) duften zerrieben angenehm aromatisch/harzig (aber nicht nach Zitrusfrüchten), sie sind an der Spitze stark ausgerandet bis gespalten, am Grund scheibenartig verbreitert und hinterlassen auf dem Zweig eine runde, glatte Narbe. Die reifen, aufrechten Zapfen zerfallen nach der Reife auf dem Baum (fallen nicht als Ganzes ab).

Weiterführende Infos

waldwissen.net
https://www.waldwissen.net/assets/FVA/Waldwirtschaft/Artensteckbriefe_2.0/Douglasie.pdf 


Godet, J.-D.2011: Baumrinden vergleichen und bestimmen. Ulmer

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 18. November 2024

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Diskussionen der Community

2x "Tanne": same same but different

Sind Zapfen vorhanden, ist das Baum-Rätsel schnell gelöst. Ohne Zapfen (oder Überbleibsel davon) sehen sich die beiden Nadelbäume doch recht ähnlich...

Oben: Tanne/Weisstanne (Abies alba) > Nadeln an der Spitze ausgerandet bis gespalten, Ansatzstelle am Zweig scheibenartig verbreitert ("Haftfüsschen")

Unten: Gewöhnlich Douglasie (Pseudotsuga menziesii) > Nadeln an der Spitze stumpf oder leicht zugespitzt, Ansatzstelle am Zweig mit einem kurzen, braunen "Sockel" (Nadelpolster oder Nadelkissen)

Weitere Infos im Wiki.

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