• Eudicotyledonae
  • Asteraceae
  • Doronicum
  • Doronicum grandiflorum

Doronicum grandiflorum

Grossköpfige Gämswurz

Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Blütenköpfe einzeln, lang gestielt, Durchmesser 4–6 cm.
    • Hüllblätter lanzettlich, lang zugespitzt, alle ± gleich lang, die äusseren aber breiter als die inneren; mit einfachen Haaren und Drüsenhaaren.
    • Röhren- und Zungenblüten gelb.

    Lauterbrunnental (BE), 3.5.2005 (Muriel Bendel)

    Davos (GR), 2.7.2018 (scrameri)

    Hüllblätter ± gleich lang, die äusseren breiter als die inneren. Brienzer Rothorn (LU), 18.7.2018 (Muriel Bendel)

  • Früchte

    • Reife Früchte braun, deutlich rippig, behaart.
    • Pappus weiss, rau (nicht gefiedert).

    Birg (BE), 19.8.2023 (Muriel Bendel)

    Brienzer Rothorn (LU), 18.7.2022 (Muriel Bendel)

    Grindelwald (BE), 21.9.2018 (Muriel Bendel)

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform, Stängel

    • Pflanze ausdauernd, 10–30(–40) cm hoch.
    • Stängel behaart, auch mit Drüsenhaaren, meist unverzweigt und einköpfig.

    Kandersteg (BE), 30.9.2021 (francoisealsaker)

    Kandersteg (BE), 30.9.2021 (francoisealsaker)

    Ayent (VS), 11.8.2010 (wolfgang bischoff)

    Davos (GR), 2.7.2018 (scrameri)

  • Blätter

    • Grundständige Blätter zur Blütezeit vorhanden, lang gestielt; Blattspreite eiförmig, 1,5-mal so lang wie breit, Blattgrund deutlich vom Blattstiel abgesetzt; Rand grob gezähnt; mit einfachen Haaren und Drüsenhaaren.
    • Stängelblätter wechselständig, kürzer gestielt als die grundständigen Blätter, obere Stängelblätter sitzend und mit herzförmigem Grund den Stängel ± umfassend; Rand grob gezähnt.

    Grundständiges Blatt. Brienzer Rothorn (BE), 18.7.2022 (Muriel Bendel)

    Grundständiges Blatt. Davos (GR), 2.7.2018 (scrameri)

Lebensraum

Auf kalkreichen, flachgründigen Böden mit lückiger Vegetation; Kalkschutt, Geröll.

Mögliche Verwechslung

Clusius’ Gämswurz (Doronicum clusii) wächst auf kalkarmen Böden, die behaarten Blätter besitzen keine Drüsenhaare, die Blattspreiten der grundständigen Blätter sind meist mind. 1,5-mal so lang wie bereit und oft allmählich (nicht abrupt) in den Blattstiel verschmälert.

Die meist mehrköpfige, auf mässig sauren Böden wachsende Arnika (Arnica montana) zeichnet sich durch gegenständige Blätter aus.

Quelle

Illustrierte Flora von Mitteleuropa, Gustav Hegi, 1987, Band VI, Teil 4, Paul Parey

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 23. Mai 2024