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Fraxinus excelsior

Gemeine Esche

Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Blütenstand (Rispe)seitenständig, an den vorjährigen Trieben erscheinend.
    • Blüten vor den Blättern erscheinend, windbestäubt.
    • Blüten weiblich, männlich oder seltener zwittrig; nicht duftend.
    • Kelch- und Kronblätter fehlend.
    • Staubblätter 2.
    • Griffel 1.

    Sich öffnende Blütenknospe. Olten Hammer (SO), 18.3.2023 (Muriel Bendel)

    Faulensee (BE), 15.4.2018 (francoisealsaker)

    Aarberg (BE), 12.4.2015 (Muriel Bendel)

    Faulensee (BE), 15.4.2018 (francoisealsaker)

    Faulensee (BE), 15.4.2018 (francoisealsaker)

  • Früchte

    • 1-samige, einseitig geflügelte, lanzettliche, hängende Nüsse.
    • Reife Samen braun, lanzettlich, ca. 15 mm lang, mit schmalen Längsrippen.

    Reifende Früchte. Olten Hammer (SO), 29.5.2024 (Muriel Bendel)

    Reifende Früchte. Holderbank/Egerkingen (SO), 6.9.2015 (francoisealsaker)

    Letzjährige Früchte. Olten Hammer (SO), 29.5.2024 (Muriel Bendel)

    Gurten (BE), 6.2.2011 (Muriel Bendel)

    Mogelsberg (SG), 19.2.2011 (Muriel Bendel)

    Gurten (BE), 6.2.2011 (Muriel Bendel)

    Bern (BE), 13.1.2012 (Muriel Bendel)

    Geflügelte Nüsse und reife Samen mit schmalen Längsrippen. Oberhofen (BE), 25.12.2024 (Maria Merz)

    Reife, braune Samen. Oberhofen (BE), 25.12.2024 (Maria Merz)

Vegetative Merkmale

Lebensraum

Auf feuchten oder aber trockenen, kalkreichen Böden; Fluss- und Bachufer, wasserzügige Hänge («Wasser-Esche») resp. trockene Hügelkuppen («Kalk-Esche»).

Verbreitung

Europäisch-westasiatisch.

Verbreitungskarte auf POWO.

Weiterführende Literatur

Dörken, V.M. 2015: Fraxinus excelsior – Gewöhnliche Esche (Oleaceae) und das Eschen(trieb)sterben. Jahrb. Bochumer Bot. Ver. 6: 202–210
zobodat.at

Schmidt, O. 2018: Und es gibt sie – Insekten an Esche; Die Esche ist nicht für alle eine schwere Kost. LWF aktuell, 3: 48–49
lwf.bayern.de

Thomas, P.A. 2016: Biological Flora of the British Isles: Fraxinus excelsior. Journal of Ecology 2016, 104, 1158–1209
onlinelibrary.wiley.com

FRAXIGEN. 2005. Ash species in Europe: biological characteristics and practical guidelines for sustainable use. Oxford Forestry Institute, University of Oxford, UK. 128 pp.
researchgate.net

Mögliche Verwechslung

Die Manna-Esche (Fraxinus ornus) besitzt graue bis hellbraune, behaarte Knospenschuppen, weisse Kronblätter, duftende (insektenbestäubte) Blüten und kurz gestielte, im Herbst gelb bis rot verfärbte Blattfiedern.

Der Götterbaum (Ailanthus altissima) und Walnussbaum (Juglans regia) besitzen ebenfalls gefiederte, aber wechselständige Blätter. 

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 20. Januar 2025

Forum

Diskussionen der Community

Blattverfärbungen bei Corylus avellana

Am 18.05.23 ist mir bei einem Spaziergang auf den Trockenweiden von Vauffelin BE Jura erstmals! diese rötlich-braune Verfärbung zentral in Blättern vom Hasel aufgefallen.

Wahrscheinlich ist dieses Phänomen wohlbekannt,

vielen Dank für eure Hinweise

und mit besten Grüssen

Urs-Peter

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Keine gross geratenen Blütenknospen, sondern "Eschen-Klunker"

Meist hängen sie weit oben, heute waren sie in Griffnähe:
Die harten, braunen bis manchmal fast schwarzen, knotigen Gebilde werden von der Eschengallmilbe (Aceria fraxinivora = cauliflower gall mite, "Blumenkohl-Gallmilbe") verursacht und treten immer mal wieder an den Blüten (manchmal auch an den Früchten) der Gemeinen Esche (Fraxinus excelsior) auf. 

Weiterführende Infos zu Aceria fraxinivora auf: Plant Parasites of Europe, bladmineerders.nl
... und zur Gemeinen Esche (Fraxinus excelsior) im Wiki

Und ein kurzer, übersichtlicher Artikel zu “Insekten an Esche" (inkl. Gallmilbe):
Schmidt, O. 2018: Und es gibt sie – Insekten an Esche; Die Esche ist nicht für alle eine schwere Kost. LWF aktuell, 3: 48–49
lwf.bayern.de

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Welche Bäume auf historischen Bildern?

Auf der Suche nach Bildern von geschneitelten Bäumen wurde ich im Bildarchiv der Fotostiftung Schweiz potenziell fündig. Was meint ihr zu meinen Bestimmungen? Gibt es allenfalls noch andere Erklärungen als Schneitelung für die eigenartige Aufastung dieser Bäume?

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