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Valeriana tripteris

Dreiblatt-Baldrian

Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Blütenstand schrimrispig.
    • Kronblätter 5, rosa bis weiss, am Grund trichterförmig verwachsen.
    • Krone der männlichen und zwittrigen Blüten 3,5–6 mm lang; Krone der weiblichen Blüten deutlich kürzer, nur 1,5–3 mm lang. 
    • Kelchzipfel zur Blütezeit eingerollt, einen kleinen Wulst bildend.
    • Staubblätter 3, mit der Krone verwachsen.
    • Fruchtknoten unterständig, 3-fächerig; Griffel verwachsen.

    Blütenknospen. 22.3.2025 (Maria Merz)

    Blütenknospen. 4.2021 (Nadline)

    4.2021 (Nadline)

    Chrindi Stockhorn (BE), 13.6.2024 (Muriel Bendel)

    Küssnacht a.R. (SZ), 17.5.2016 (wolfgang bischoff)

    Chrindi Stockhorn (BE), 13.6.2024 (Muriel Bendel)

    Küssnacht a.R. (SZ), 17.5.2016 (wolfgang bischoff)

    4.2021 (Nadline)

    4.2021 (Nadline)

  • Füchte

    • Kelch zur Fruchtzeit in federig behaarte Borsten aufgelöst.

    Gondoschlucht (VS), 16.6.2022 (Muriel Bendel)

Vegetative Merkmale

  • Stängel, Wuchsform

    • Pflanze ausdauernd, mit kurzem Rhizom.
    • Stängel aufrecht, 10–50 cm hoch; kahl oder v.a. im unteren Teil mit sehr kurzen Haaren; gefüllt.

    Austreibende Pflanzen im Frühling. 22.3.2025 (Maria Merz)

    Küssnacht a.R. (SZ), 17.5.2016 (wolfgang bischoff)

    Sörenberg (LU), 1.6.2012 (wolfgang bischoff)

    Suld (BE), 2000 (Muriel Bendel)

    4.2021 (Nadline)

  • Blätter

    • Blätter gegenständig; untere gestielt, obere sitzend. 
    • Blattspreite der grundständigen Blätter ungeteilt, herz- bis eiförmig, Rand grob gezähnt.
    • Blattspreite der mittleren und oberen Stängelblätter 3-teilig, bei den untersten Stängelblätter oft ungeteilt; Rand gebuchtet bis grob gezähnt.

    Junge, grundständige Blätter im Frühling. 22.3.2025 (Maria Merz)

    Blattspreite der grundständigen Blätter herz- bis eiförmig. 22.3.2025 (Maria Merz)

    4.2021 (Nadline)

    Stängelblätter dreiteilig. Binntal (VS), 5.6.2016 (Muriel Bendel)

    4.2021 (Nadline)

Ploidiegrad

2n=2x=16 (diploid)

Lebensraum

  • Auf mässig feuchten, meist steinigen, sowohl kalkreichen als auch kalkarmen Böden, in der montanen bis subalpinen (selten alpinen) Stufe.

Mögliche Verwechslung

Der Berg-Baldrian (Valeriana montana) besitzt durchgehend ungeteilte Blätter und wächst auf kalkreichen Böden meist in höheren Lagen. 

Weiterführende Literatur

Hidalgo, O. et al. 2010: Genome Size Study in the Valerianaceae: First Results and New Hypotheses. Journal of Botany, 19 pp.
https://www.hindawi.com/journals/jb/2010/797246/ 

Autor*in: Nadine Zimmermann, Muriel Bendel
Stand: 14. April 2024

Forum

Diskussionen der Community

Valeriana tripteris?

Unterwegs eigentlich in Sachen Hepatica nobilis ist mir diese Valeriana aufgefallen. Ich sehe Valeriana tripteris. Oder doch eine V. montana? Vielen Dank für einen Tipp.
Churer Rheintal, 700 m ü.M., Nordhang, Mischwald, an Schiefer-Aufriss

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