• Eudicotyledonae
  • Asteraceae
  • Doronicum
  • Doronicum clusii

Doronicum clusii

Clusius' Gämswurz

Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Blütenköpfe einzeln, lang gestielt, Durchmesser 3,5–6 cm.
    • Hüllblätter lanzettlich, lang zugespitzt, alle ± gleich lang, die äusseren aber breiter als die inneren; mit einfachen Haaren und Drüsenhaaren.
    • Röhren- und Zungenblüten gelb.

    Blütenknospe. Zermatt (VS), 5.7.2021 (scrameri)

    Saas Grund (VS), 12.7.2011 (wolfgang bischoff)

    Zermatt (VS), 5.7.2021 (scrameri)

    Davos (GR), 14.7.2021 (scrameri)

    Davos (GR), 14.7.2021 (scrameri)

  • Früchte

    • Reife Früchte braun, deutlich rippig, behaart.
    • Pappus weiss, rau (nicht gefiedert).

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform, Stängel

    • Pflanze ausdauernd, 10–25(–30) cm hoch.
    • Stängel behaart, auch Drüsenhaaren, meist unverzweigt und einköpfig.

    Saas Grund (VS), 12.7.2011 (wolfgang bischoff)

    Saas Grund (VS), 5.7.2020 (scrameri)

    Davos (GR), 14.7.2021 (scrameri)

  • Blätter

    • Grundständige Blätter zur Blütezeit vorhanden, gestielt, Blattstiel oft kürzer als die Blattspreite; Blattspreite eiförmig, eilanzettlich bis breit lanzettlich, meist mehr als 1,5-mal so lang wie bereit und meist allmählich in den Blattstiel verschmälert; Rand grob gezähnt, manchmal fast ganzrandig; behaart (ohne Drüsenhaare).
    • Stängelblätter wechselständig, kürzer gestielt als die grundständigen Blätter, obere Stängelblätter sitzend und mit breitem Grund den Stängel etwas umfassend; Rand grob gezähnt.

    Grundständiges Blatt. Davos (GR), 1.7.2018 (scrameri)

    Saas Grund (VS), 5.7.2020 (scrameri)

    Grundständiges Blatt. Zermatt (VS), 5.7.2021 (scrameri)

    Grundständige Blätter. Davos (GR), 14.7.2021 (scrameri)

Lebensraum

Auf kalkarmen, flachgründigen, steinigen, meist feuchten Böden mit lückiger Vegetation.

Mögliche Verwechslung

Die Grossblütige Gämswurz (Doronicum grandiflorum) wächst auf kalkreichen Böden, die Blattspreiten der grundständigen Blätter sind deutlich vom Blattstiel abgesetzt, sind höchstens 1,5-mal so lang wie breit und besitzen neben einfachen Haaren auch Drüsenhaare.


Die meist mehrköpfige, auf mässig sauren Böden wachsende Arnika (Arnica montana) zeichnet sich durch gegenständige Blätter aus.

Quelle

Illustrierte Flora von Mitteleuropa, Gustav Hegi, 1987, Band VI, Teil 4, Paul Parey

Autor*in:  Muriel Bendel
Stand: 23. Mai 2024