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Leontodon hispidus

Raues Milchkraut, Steifhaariges Milchkraut

(Meikirch (BE), 25.5.2017; francoisealsaker)

Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Köpfchen vor dem Aufblühen nickend. 
    • Hüllblätter grün, an der Spitze grün oder bräunlich; Hülle 10–17 mm lang.
    • Zungenblüten gelb, äussere Zungenblüten auf der Aussenseite manchmal mit dunkelroten bis bräunlichen Streifen.
    • Durchmesser Köpfchen zur Blütezeit 25–40 mm.

    Köpfchen vor dem Aufblühen nickend. Ardez (GR), 7.7.2020 (wolfgang bischoff)

    Guévaux (VD), 29.8.2014 (wolfgang bischoff)

    Bern (BE), 5.7.2024 (Muriel Bendel)

    Bern (BE), 5.7.2024 (Muriel Bendel)

  • Früchte

    • Pappus bräunlich, gefiedert.
    • Frucht nach oben verschmälert, aber nicht geschnäbelt.

    Bern, 30.10.2022 (Muriel Bendel)

    Bern, 30.10.2022 (Muriel Bendel)

    Bern (BE), 5.7.2024 (Muriel Bendel)

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform

    • Pflanze ausdauernd, mit Rhizom.
    • Stängel ohne oder mit 1–2 Blattschuppen, einköpfig.

    Sunnbüel (BE), 19.7.2017 (francoisealsaker)

  • Blätter

    Blätter kahl, mit einfachen Haaren oder mit 2- (oder 3-)teiligen Gabelhaaren.

Mögliche Verwechslung

  • Das Schweizer Milchkraut (Leontodon helveticus) ist kahl oder besitzt nur einfache Haare (keine Gabelhaare), die Stängel haben mind. 3 Schuppenblätter, die Köpfchen sind vor dem Aufblühen aufrecht. 

  • Das Felsen-Milchkraut (Leontodon saxatilis) hat ebenfalls vor dem Aufblühen nickende Köpfchen, aber die Hüllblätter sind auffällig dunkel berandet, der Durchmesser der blühenden Köpfchen ist kleiner (12–20 cm), die Hülle kürzer (7–11 mm lang) und die randständigen Früchte haben keinen gefiederten Pappus, sondern ein kleines Krönchen.

  • Beim Wiesen-Ferkelkraut (Hypochaeris radicata) at der Stängel mehrere Schuppenblätter und ist meist verzweigt (bei kleinen Exemplaren unverzweigt), die Frucht ist deutlich geschnäbelt und der Pappus gelblich-weiss, nur die inneren Borsten sind federig.

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 30. Oktober 2022

Forum

Diskussionen der Community

3 Leontodon hispidus Unterarten

Hallo zusammen

Heute meinte ich im Entlebuch (ca. 900 müM) auf einem Weg bei einer Feuchtwiese x Kalkreichem Flachmoor 3 Leontodon hispidus Unterarten gefunden zu haben, alle an der gleichen Stelle. Ich bin aber unsicher. Was meint ihr?

Blattstiel war bei allen 3 nicht hohl und alle hatten braunen Bart an Blattbasis. Zudem sah ich nickende noch nicht blühende Köpfchen.

Herzlichen Dank für eure Hilfe!

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Leontodon hispidus - welche der drei spärlich behaarten Unterarten?

Hallo zusammen

Diesen Sonntag war ich zwischen Diemtig- und Simmental unterwegs - eigentlich primär den Flechten wegen. Das Botanisieren konnte ich dennoch nicht ganz lassen, und so war ich etwas in Eile wegen der Zugverbindung - entsprechend hab ich den Leontodon leider nur rasch eingepackt, ohne die Pflanze vor Ort allzu genau anzuschauen. Beim Bahnhof hab ich dann gemerkt, dass er höchstens einzelne, einfache Haare hat und somit nur die oben genannten Unterarten als Möglichkeit verbleiben. Da diese alle noch kaum gemeldet sind (auch nicht in dieser Gegend), wäre ein sichere Meldung spannend, und für mich ergeben sich mehrere Unklarheiten:
Ssp. danubialis wird als Moor- und Sumpfwiesenpflanze angegeben, ich hab besagtes Exemplar aber in einer nicht auffällig feuchten Bergweide (1670 m ü.M.) etwas unterhalb des Weges gefunden. Durch besagten Standort fällt also auch ssp. hyoseroides weg, da sie im Schutt wachsen soll. Ssp. opimus wird aber mit 30-50cm einiges grösser als die von mir gesammelte Pflanze, plus aus der Erinnerung auch grösser als die Exemplare in der Umgebung. Könnte evt. sein, dass es für solche Grössenvergleiche etwas spät im Jahr ist?
Weiter stimmt die Beschreibung der Flora Helvetica nur mässig mit den Abbildungen der Blätter für ssp. danubialis und opimus in der Flora Helvetica überein.

Hier noch die zur Meldung hinterlegte Beschreibung:
"Blätter fiederteilig, kahl (mit einzelnen, einfachen Haaren), Stängel oben unter Blüte leicht verdickt. In Bergwiese, neben Wegrand, eher nährstoffreich -> ssp. opimus passt besser als danubialis, ssp. hyoseroides passt vom Lebensraum her nicht und Pflanze zeigt kaum rötliche Stellen. Keine Blattschuppen, alle Pfl. einköpfig."

Angehängt die Bilder - ich hoffe, sie gehen von der Auflösung her einigermassen, sind aus dem FlorApp heruntergeladen…

Vielleicht hat ja wer eine Idee, was am besten passen würde.

Liebe Grüsse
Pascal

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Leontodon?

Bei nebelkaltem Wetter draussen nutze ich wieder einmal die Gelgenheit, den Ordner “Unbestimmtes und Fragliches” zu durchforsten.

Ich vermute hier Leontodon hispidus, wenn da nur die Querrillen an der Achäne nicht wären …
Habe ich mich völlig verrannt? Danke für einen Hinweis.
Aargau, unteres Wynental, 420 m, Talfettwiese nach dem 2. Schnitt

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