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Maianthemum bifolium

Zweiblättrige Schattenblume

(Kandersteg (BE), 5.6.2015; francoisealsaker)

Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Blütenstand endständig.
    • Blüten 4-zählig, wohlriechend.
    • Perigonblätter 4, weiss.
    • Staubblätter 4.

    Blütenknospen. Könizbergwald (BE), 5.5.2024 (Muriel Bendel)

    Eriz (BE), 31.5.2009 (wolfgang bischoff)

    Moosalp (VS), 6.7.2023 (Muriel Bendel)

  • Früchte

    Frucht eine kugelige, zuerst grüne, später dunkelrot punktierte oder gesprenkelte, zur Reifezeit leuchtend rote Beere.

    Reifende Beeren. Schüpfen (BE), 23.6.2023 (Muriel Bendel)

    Reifende Beeren. Le Gottéron (FR), 17.9.2023 (Muriel Bendel)

    Reifende Beere. Frienisberg (BE), 27.9.2023 (Muriel Bendel)

    Reifende Beere. Botterens (FR), 24.9.2023 (Muriel Bendel)

    Frienisberg (BE), 27.9.2023 (Muriel Bendel)

    Reifende Beeren. 26.7.2017 (francoisealsaker)

    Beeren in verschiedenen Reifestadien. Curaglia (GR), 30.9.2023 (MORus_vITex_ZelkoVa.)

    Reife Beeren. Hüenliwald Allmendingen (BE), 1.10.2023 (Muriel Bendel)

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform, Stängel

    • Pflanze ausdauernd, mit dünnem Rhizom, 5–15(–20) cm hoch.
    • Stängel aufrecht, unverzweigt, kahl oder sehr zerstreut behaart.

    Lörmoos (BE), 28.4.2017 (francoisealsaker)

    Oensingen (SO), 22.5.2016 (francoisealsaker)

    Lörmoos (BE), 30.5.2016 (Muriel Bendel)

    Blühende Pflanze mit 2 Laubblättern. Moosalp (VS), 6.7.2023 (Muriel Bendel)

    Blühende Pflanze mit 1 Laubblatt. Könizbergwald (BE), 5.5.2024 (Muriel Bendel)

  • Blätter

    • Laubblätter bei blühenden Pflanzen meist 2 (selten 1 oder 3), bei nicht blühenden Pflanzen meist nur 1.
    • Laubblätter etwas über der Stängelmitte nahe beieinander stehend, kurz gestielt.
    • Blattspreite eiförmig, am Grund herzförmig; kahl, nur auf der Unterseite v.a. auf den Nerven zerstreut behaart.

    Binntal (VS), 5.6.2016 (Muriel Bendel)

    Blattspreite eiförmig, am Grund herzförmig. Lörmoos (BE), 30.5.2016 (Muriel Bendel)

Lebensraum

Auf feuchten Böden; in Wäldern, schattigen Gebüschen.

Name

Der Gattungsname bezieht sich auf die Blütezeit im Mai (Lateinisch maius = Mai, Griechisch anthemon = Blüte), der Artname auf die Anzahl Laubblätter (bi = zwei, folium = Blatt).

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 29. September 2023

Forum

Diskussionen der Community

Gepunktet, marmoriert oder gesprenkelt: Zu welchen Arten gehören die drei Früchte resp. Samen?

Die drei Arten sind botanisch nicht näher miteinander verwandt und gehören zu drei unterschiedlichen Familien; die gepunkteten, marmorierten oder gesprenkelten Oberflächen ihrer Früchte resp. Samen sehen einander aber ein bisschen ähnlich (jedenfalls wenn ich 1,5 Augen zudrücke) :-)

Alle drei wachsen in der Schweiz; die mittlere kommt selten verwildert v.a. auf Ruderalflächen vor, die beiden anderen sind recht häufig und weit verbreitet.

Wer gehört zum Trio?

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